Full text: Beschreibung der Gesundbrunnen und Bäder bey Hofgeismar

4a I. Abtheilung, ni, Abschnitt. 
Dem wenigen Schwefel schreibe ich nicht viel zu, 
jedoch glaube ich, daß sein Daseyn die Ursach sey, 
daß dieses Wasser in Brustbeschwerden so sanft wir 
ket, und daß man es ohne Furcht darinn gebrauchen 
kann, wenn man ja andere Stalwasser fürchten muß. 
Selbst scheinet mir dieser die Heilkraft in chronischen 
Uebeln zu vermehren. 
Dieses Mineralwasser thut also nicht nur grossen- 
theils, was andere salinische Wasser thun, nämlich es 
eröffnet, zertheilet, kurz, es zerstöret die Ursachen man- 
nichfaltiger Krankheiten, sondern es stärket auch zu 
gleich. Ein wesentliches Stück bey den meisten chro 
nischen Krankheiten, welches man fast nie ohne Scha 
den versäumen darf. 
Die Bestandtheile und die Wirkungen derselben 
in unserm Körper, nennen nun schon die Krankheiten, 
in welchen dieses Wasser ein wahres Heilmittel ist. 
Ich will sie mit ihren Nahmen bezeichnen. Nicht 
aber nur nach theoretischen Schlüssen, sondern zugleich 
nach vielfältigen Erfahrungen, die von der guten Wir 
kung dieses Wassers aufgezeichnet sind, und für welche 
noch viele Lebende, durch dieses Wasser Geheilte, ein 
Zeugniß ablegen könnten; nach tausendfachen Erfahrun 
gen , welche, für die Welt durch Wissenschaft und 
Schriften unvergeßliche Aerzte, mit ähnlichen Mine 
ralwassern gemacht haben, und die ein jeder noch täg 
lich machen und bestätigen kann. 
Es hilft Ln anhaltendem Kopfweh, — Hemk- 
cranie, oder demjenigen langwierigen Kopfschmerz, 
welcher nur eine Seite einnimmt; — in festsitzenden 
Stockschnupfen, — Schwindel, besonders wenn er 
von verstopften Blutflüffen entstanden ist; — Kräm- 
pfen
	        
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