36 I. Abtheilung. II. Abschnitt.
Mittelsalz reiner, und das Knastern fiel gar nicht
merklich in das Gehör, wenn ich dieses aus glühende
Kohlen warf. Der zweyte Beweis für das damit
verbundene Kochsalz, find die scharfen Dampfe, wel
che es durch aufgegossenes Vitriolöl von sich gibt.
Mit der Silbersolution habe ich keinen Versuch
gemacht. Wagen er schliesset aber gewiß aus seiner
Probe damit auf ein Kochsalz; indem das Gemische
dadurch milchig geworden, und sich häufige weiffe Flo
cken präcipitiret haben, welche also die Silbertheile,
in Gestalt eines Kalks, gewesen sind.
Ich entferne mich von der Gewißheit nicht weit,
wenn ich sage, daß unter denen 20. Granen trockener
Materie, die ein Medicinalpfund vom Trinkwasser
gibt, i i. bis 12. Grane bitteres Brunnensalz, i. bis
2. Grane Kochsalz, nnd 7. Grane alkalischer Eisen
erde enthalten sind. (*)
Wagner schließet aus seinen Versuchen, daß
der Trinkbrunnen 1) einen Eisenvitriol, 2) eine alcali-
sche Erde, (ich nenne diese beyden Bestandtheile zu
sammengenommen, alcalische Eisenerde, weil der Ei
senvitriol allemal mit jener verbunden bleibet, wenn
man die Salztheile auflöset und davon scheidet,)
3) ein Mittelsalz, welches dem glauberischen Salz
am
(*) Der Verfasser der zweyten Preisfchrift sagt Cap. t.
§12 : nach geschehener Evaporation blieb, von i. Pfund
Wasser, ein etwas weniges ins gelbliche fallender weist
fer, trockener Bodensatz zurück, welcher 10. bis 12.
Gran wog, u. s. w. Vielleicht hat an dieser Verschieb
denheit die Versendung, vielleicht auch ein Unterschied
beym Experimentiren, einigen Antheil. Andere mit
eingekommene Schriften geben von einem Pfunde 19.
Gray, und eine andere von 2- Pfunden g8- Gran au.