l. Abtheilung. H. Abschnitt.
zusehr verleugnen, wenn man nicht einen Schwefel
darinn annehmen wollte. Ich will es inzwischen noch
immer zugeben, daß es keinen fixen Schwefel enthalte,
es sey nur ein feiner, ein flüchtiger, es sey ein dun-. i
stiger Schwefel. Das glaube ich aber überzeugt, daß
Dasselbe etwas mehr davon enthalte, als bloß das Prin.
cipium des sulphurifchen Mineralgeistes, wie man eS
nennt.
Der brunnen riecht und schmeckt schwefelartig.
Bey dunkelm heißen Wetter, bey starken Gewittern,
erfüllet der aufsteigende Dunst den Umfang der Quelle
mit einem Schwefelgeruch, und zu der Zeit nimmt
das Wasser leichter den Kopf ein, welches ich beyläufig
anführen will. Eben diesen Geruch findet man auch
in den Stollen, wodurch das Wasser abfließet, wenn ,
man nahe an die Röhre hinaufgehet. Dieser Schwer
feldunst tödtet Frosche, Fische, wenn sie in die Quelle
gesetzet werden, oder zufälligerweise hineinkommen.
Ein verständiger Curgast, welcher mit dem glücklichsten
Erfolge in vergangenem Sommer den Brunnen und
das Bad gebraucht hat, versicherte mich bey einer
mündlichen Unterredung, daß er an einem Abend spät,
da ein starkes Donnerwetter gestanden hatte, an die
Quelle gegangen sey, um noch ein Glas Wasser zu \
trinken; und das ganze Brunnenhaus sey um die
Quelle mit einem starken dämpfenden schwefelichen i
Dunst erfüllet gewesen.
Man weis es nunmehr mit vieler wahrscheinli
chen Genauheit zu bestimmen, wie der saure sulphuri-
sche Geist ans solchen Mineralien durch die Verwitte
rung entspringet, aus welchen man Schwefel und Vi
triol bereiten kann. Man kann es zugleich mit diesen
erklären, wie das Eisen entweder für sich, oder als ein
zarter