*8 i. Abtheilung, n. Abschnitt.
Die regenbogenfarbige Fetthaut, welche von ei
ner subtilen Fettigkeit, die der Mineralgeist mit sich
führet, und Eisentheilen, durch die aufsteigende Luft
und den sauren Geist auf die Oberfläche gebracht, er
zeuget wird, und die wegen ihrer spielenden Farben,
nur den martialischen Wassern in dieser Art eigen ist,
die häufige Eisenerde, welche das Wasser bey der
Quelle allenthalben anleget, und daß diese calcinirte
Erde von dem Magnet klumpenweise vestgehalten wird;
die schwärzliche Farbe, welche es von Galläpfeln er
hält, und welche es nicht bekömmt, wenn seine vitrio-
lischen Eisentheile aus der Mischung geschieden und da
von abgesondert, sind untrügliche Zeugen, daß es zu
den martialischen Wassern gehöre, und einen zarten
Eisenvitriol halte. Ich sage einen zarten Eisenvitriol;
welcher aus feinen Eisentheilen, die mit dem flüchtigen
sauren Mineralgeist locker zusammenhängen, bestehet.
Es ist freylich kein grober Eisenvitriol, den man ganz
aus dem Wasser herausbringen kann. Indessen sind
doch seine Bestandtheile darinn. Wenn der saure
Mineralgeist bey den chemischen Versuchen verflieget,
oder sich mit alcalischen Theilen vereiniget; so kann
folglich kein wahrer Eisenvitriol zurückbleiben. ES
färbt auch bey dem curmäßigen Gebrauch die Excre-
menta schwarz, und wirket in vielen Krankheiten, wie
eins der ersten Stahlwasser.
Hineingetröpfelter Vitriolgekst machte viele kleine
aufsteigende Perlen; jedoch ohne braußendes Geräusch
Ln demselben. Die größesten fielen zumtheil auf den
Grund, dann stiegen sie in die Oberfläche, und ver
schwanden.
Mit der Solution von Alaun fängt es gleich an
zu perlen. Das Gemische wird etwas dunkel, und
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