i4 I. Abtheilung. I. Abschnitt.
fen wollen. In dieser Zeit genießet man auch die
reizende Lust, die uns ein wohlbesetztes Theater von
Schauspielern machen kann.
Ich komme nun den Quellen selbst näher. In
der Gegend um die Brunnengebaude findet man an
vielen Orten eine gelbe oder röthliche Ochererde; in
Verkiesungen und auch auf der Oberfläche, harre,
graue und schwarze Steine; Leimen« und Thonerden.
Jene besonders gegen Osten und Süden; diese gegen
Westen und Norden. Ohngefehr zwey Stunden von
dem Brunnen sind Eisen, und etwas weiter Steinkoh-
lengruben, und zwey Meilen davon, zu Carlshaven
sind Salzquellen.
Ich gebe keiner von unsern zu betrachtenden
Quellen einen genau bestimmten Ursprung von einer
der Weltgegenden her, weil ich zu überzeugt glaube,
daß man zusehr darinn irren kann, wenn man nicht
Gelegenheit hat, einer Quelle bis dahin nachzugraben,
oder wenigstens ihren Ausfluß bey dem Ausräumen
im Grunde zu sehen. Jenes ist der sicherste Beweis,
und dieses bleiben immer dennoch Muthmasungen.
Wer kennt die verschiedenen Wendungen der Klüfte
und unterirdischen Gange, welche ein Mineralwasser
nothwendig durchstreichen muß? Ein Wasser indessen,
welches Mineralien und überhaupt verschiedene Be
standtheile in seiner Grundmifchung hat, muß durch
und über solche Materien fließen, welche ihm diese mit
theilen können. Daher glaube ich, daß das Trink-
wasser von der Seite her seinen Ursprung hat, wo die
Eisensteine und Ochererde am meisten zu finden sind:
und das Badwaffer, wo man vorzüglich Letten und
Thonerden antrifft.
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