io i. Abtheilung. I. Abschnitt.
Stadt logiren wollen, wo sie alle Gelegenheiten dazu
finden. (*)
Der Gesundbrunnen liegt nicht völlig eine halbe
Stunde von der Stadt, in einem kleinen Thal, und
man gehet in einer breiten schön gezogenen Allee dahin.
Der Platz ist geräumig, und seine prächtigen und
größtenthleils neuen Gebäude geben einen reizenden An
blick. Hier ist äußerer Glanz, und innere Schönheit.
Besonders zeichnet sich der nunmehr fertige linke Flügel
aus, welchen die höchste Herrschafft zu Ihrem ange
nehmen Aufenthalt in der Curzeit haben einrichten las-
sen. Pracht und wohlgewählte Einrichtung entzücken
den bewundernden Fremden. Die ganze Reihe und
Abfälle von großen und schimmernden Gebäuden, de
ren Mittelpunct auf gewisse Weise das fürtreffliche
Brunnenhaus ist, haben inwendig eine bequeme Ge-
meinschafft miteinander. Von den Seitengebäuden
führen zwey große Gallerien in dasselbe, die bey re-
gnichter und kalter Witterung zum Spatzierengehen und
zu Lustbarkeiten dienen. Von außen sind vier Thü
ren zum Eingang. Der Trinkbrunnen liegt mitten
in demselben, aber tiefer, als der Fusboden des Hau
ses, zu welchem eben soviele Treppen führen. So
wohl
(*) Nachdem zur Aufnahme und Bequemlichkeit der Brunr
nengäste bey dem Hofgeismarischen Brunnen bessere An
stalten gemacht worden, so sind bey dem Brunnen selbst
hinlängliche Zimmer zu haben, welche die Gaste nach
ihrer Absicht und nach ihrem Vermögen wählen können.
Die Taxe derselben ist vestgesetzt und an jedem Zimmer
bemerkt. Man hat dabey die Bequemlichkeit, weder
des Speisens noch des Badens wegen, aus dem Hause
gehen zu dürfen. A- d- H.