Nachtrag
zwoer Beobachtungen
von 1772.
ailS der Feder des BrunnenmedicuS
Herrn Hofrath Hoffmann.
^HTVenn Lahme geheilet werden, so macht es je-
derzeit in das Gemüth derer , welche die
Quellen der Krankheiten nicht einsehen, i \m
grossen Eindruck, Dennoch aber ist es gen iß daß
einige Lähmungen gar nicht, andere schwer, und noch
andere leicht zu heben find. Solche Lähmungen wel-
6)e nach einem Schlagflusse zurück geblieben sind, verei
teln oft die Hülffe und den .Beystand,' aller Aerzte;
dahingegen diejenigen, welche von einer Steifigkeit
der Bänder und Muskelfasern abhangen, leicht zu
curiren sind. Ein jedes warmes Wasser, welches
als ein Bad gebraucht wird, erfüllet in letzterem Falle
oft den Wunsch des Kranken und des Arztes. Frey
lick ist es aber wahr, daß die Badwasser hierzu desto
geschickter sind, je grössere auflösende Kraffte sie ha
ben. Unser Badwasser gibt wegen seiner seiffen-
haften Eigenschafft und des auflösenden Salzes womit
es beschwangert ist, gewiß keinem andern etwas nach.
Betraft meine Nachricht nichts als eine oder andere
von diesen Euren, so wollte ich gern schweigen.
Auch würde ich nichts sagen, wann ich nur von
der Heilung eines hartnäckigen Ansschtags, einer Krä-
K * P,