Full text: Beschreibung der Gesundbrunnen und Bäder bey Hofgeismar

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Beobachtungen. 
K (71.) 
(67.) 
Ein junger Mensch, von Castell, welcher ganz 
eontract war, und dabey ein so hefftiges tägliches Fie 
ber hatte, daß er der Auszehrung nahe war; trank un 
ser Wasser und badete, welches ihm in kurzer Zeit der- 
gestalt half, daß er sogar, ohne Beschwerde, mit tan- 
zen konnte. 
(68-) 
Verschiedene junge Frauenspersonen, welche noch 
niemals menstruiret gewesen, und deshalb allerley Be 
schwerden empfanden, wurden, nach dem Gebrauch des 
Bades, und milchwarmen Trinken des Brunnens, wor 
auf sie ihr Monathliches zur gehörigen Zeit bekamen, 
völlig gesund. 
0*9-) 
Verschiedene Personen, welche Schaden am Ge 
hör hatten, darunter des einen z Ohren beständig stin 
kend aubflojsen; tranken unser Master mit Molken, und 
badeten; worauf das Laufen der Ohren völlig aufhör 
te , und das Gehör stch wieder einfand. 
(70.) 
Ein junger Mensch, aus dem Lippischen, welcher 
an der rechten Hust in der Seite eine dicke Geschwulst 
hatte, woran er bey Veränderung der Witterung vielen 
Schmerzen empfand, trank unser Wasser und badete 
dabey fast ganz kalt, welches ihm anfangs sehr wehe 
that, nach fernern Gebrauch aber haben sich die 
Schmerzen, nebst der Geschwulst, verlohren. 
Bey einer Frauensperson, die in ähnlichen Um- 
ständen war, fand sich, nach gedachter Cur, die Gol- 
deneader ein, worauf sie ebenfalls von ihrem Uebel be- 
fteyet ward,
	        

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