Full text: Beschreibung der Gesundbrunnen und Bäder bey Hofgeismar

Beobachtungen. 143 
und Bades mit der besten Wirkung. Dergleichen ist 
auch noch an vielen andern beobachtet worden. 
(es-) 
Eine Weibsperson, von 34» Jahren, welche seit 
Jahr und Tag das viertägige Fieber gehabt, wobey 
sich das Monathliche ganz verlohren, krank und badete, 
worauf sie solches wieder bekam, und das Fieber aus 
blieb. Ueberhaupt ist angemerkt worden, daß der 
Gebrauch unsers Wassers und Bades bey anhaltenden 
Fiebern, oder wo solche zufrühzeitig gestopft, und eine 
Verstopfung der Menses zur Ursach gehabt, mit dem 
größten Nutzen angerathen worden sey. 
(6«-.) 
Eine Mannsperson, von zs. Jahren, welche mit 
dem täglichen Fieber beschweret war, bekam, nach dem 
Gebrauch unsers Trinkbrunnens und Bades, die Gol- 
deneader, und wurde dadurch von ihrem Fieber be- 
frenet. Ein gleiches ist ebenfalls bey mehrern ange 
merket worden. 
(61.) 
Einer der größten Hypochondrisien, welcher alle 
Krankheiten an sich zu haben sich einbildete; trank un 
ser Wasser und badete, worauf er anfänglich ein ge 
lindes Fieber bekam, welches aber bey fernerm Ge- 
brauch des Brunnens und Bades sich gleichfalls gänz- 
lich verlohr. 
(62.) 
Ein Mann und eine Frau, aus dem Paderbor- 
nischen, welche beyde über den ganzen Leib mit Aus- 
schlag überzogen, tranken unser Wasser, mit Molken 
vermischt, und brauchten dabey das Bad, worauf sie 
voll«
	        
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