Beobachtungen. 139
unserm Wasser, und badete, worauf er die Güldene-
ader erhielt, welches ihn völlig gesund machte.
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Eine Weibsperson, von Zs. Jahren, welche ver
schiedentlich Blut gespien, und über beständiges Drü
cken und Stechen auf der Brust klagte, trank unser
Wasser mit Ziegenmilch vermischt, worauf sie wieder
etwas Blut auszuwerfen ansieng. Sie fuhr hierauf
intC diesem Trank fort, und brauchte bey Schlafenge
hen noch gelinde Fußbäder, und dadurch erhielt sie
eine vollkommene Genesung. Ein gleiches ist bey
mehrern bemerkt worden.
(4s.)
Zween Hypochondristen, welche ganz vom Ver
stände und Kräften des Leibes gekommen waren, sind
durch den Brunnen und das Bad ebenfalls curirt
worden. Außer diesen sind noch verschiedene, sowol
Manns- als Weibspersonen, welche an hypochondri
schen und hysterischen Uebeln gelitten, ausgleiche Weise
geheilet worden. Wobey sich bey ein und dem an
dern , wie schon mehrmalen angemerkt worden, die
Güldeneader eingefunden hat.
(46.)
Ein Herr, von Cassell, welcher mit der Krampf-
kolik so sehr behaftet, daß er dadurch an seinem gan-
zen Körper gelähmet ward, und, bey der besten Diät,
beständig Kolikschmerzen empfand; wurde durch den
Gebrauch unsers Bades vollkommen wieder hergestellt,
und konnte ohne Gefahr, nach seinem Appetit, auch
Gebackenes und Fische essen und vertragen.
(47.)