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Nachtrag.
ben, und den nach verschiedener Behandlungsich sin-
denden und entstehenden Abgaben, ein Unterschied zu
machen, und in letzteren auch blos das anzunehmen
ist, was durch richtige Versuche, und ohne Zerstörung,
und zugrossen Veränderung und Versetzung der Grund
mischung , als ein Educt erwiesen werden kan»
Es scheinet dermahlen nicht erforderlich zu seyn,
sich in eine Widerlegung oder Erörterung, der vormah
ligen , sonderlich alteren Meinungen, von den Bestand-
theilen dieser Gesundwaffer, und den verschiedenen We
gen sie zu erforschen, einzulassen, zumal da das, was
dermahlen in Absicht der nähern und entfernten Be-
standtheile dieser Waffer bereits beygebracht worden,
nach der Natur gemäßen Gründen, soviel zur Zeit
möglich gewesen, geschehen, und durch die beygelegten
Educte unb Abgaben der Wasser bewiesen worden.
Wenn aber auch vormals die Gründe der wahr
genommenen guten Wirkungen der Wasser anders, als
gehörig, bestimmt worden, so thut dieses der Sache
selbst keinen besondern Eintrag , da die Kranken - und
Heilungsgeschichte, insofern man sich bloß auf Erfah
rungen und Beobachtungen gegründet, dennoch auf ih
rem Werth beruhen können, und, durch die neuerlich
erwiesenen Principien der Wasser, nur um somehr be
stätiget wird, wienach eben diese Wasser solche Wir
kungen verrichten können.
Da in meiner eingesandten Abhandlung der Nutzen
der Hofgeismarischen Wasser in solchen Krankheiten
bezeuget worden, wo überhaupt eine Zähigkeit und
Stockung der Säfte, beschwerlicher Umlauf des Blu
tes, verhinderte Ab- und Aussonderungen der Safte,
ungesunde Korpulenz, zu sehr gespannte, zumtheil
auch zuschlafe. Fasern vorliegen, und vornemlich Hy.
pochen-