der Gesundbrunnen b. Hofgeismar. 117
Masse man, mit gewissen Quantitäten von Wassern,
von Zeit zu Zeit zu sich nimmt.
So ist ferner in Betrachtung zu ziehen, daß die
Wirkung der Arzneymiktel, und somit der Gesundbrun
nen unb Bäder, nicht von ihren Bestandtheilen allein
herrühren, sondern daß eine gewisse Receptivität und
Gegenwirkung des Körpers, die Wirkung mitlbestim-
men, daher, in Absicht der Verschiedenheit der Perso
nen, auch eine gewisse Anwendung der Wasser nöthig
ist, so daß, wo z. E. eine größere Quantität, von auf
lösenden und abführenden, auch die Wasser, mehr
passirend machenden Salz nöthig ist, ein solches Salz
von Zeit zu Zeit, in erfoderlicher Dost, in den Was
sern selbst mit genommen werden kann. Wenn da
her vieles Hofgeismarisches Wasser verdunstet wird,
so kann man auch aus dem Sediment eine bestimmte
Menge von dem Glaubersalz selbst bereiten, und mit
Nutzen verwenden. Es ist aber auch jetzt das vor
treffliche Friedrichssalz, als ein reines, ächtes und zu
den angezeigten Endzwecken sehr schickliches Glauber-
salz, bekannt, welches man in der Nähe aufrichtig, in
Menge, und in sehr wohlfeilem Preise, haben kann.
Da aus den Versuchen die große Uebereinkunft
der Principien des Hofgeismarischen Trink - und Bad-
waffers erhellet, so darf man auch wol sicher ebenfalls
des Badwassers, zum curmaßigen Trinken, sich bedie
nen, zumal in dem letzter» eben die Bestandtheile, in
einiger mehrern Menge, vorhanden sind.
Die specielle Anwendung und der Gebrauch der
Wasser ist nun am meisten nach den Umständen der
Personen selbst zu bestimmen, nachdem eine mehrere
oder mindere Quantität des Wassers zu trinken, oder
eine größere oder geringere Anzahl Bädor, und die Zeit
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