Full text: Beschreibung der Gesundbrunnen und Bäder bey Hofgeismar

XI 
Vorrede. 
Glaubwürdige Zeugnisse aus den älte 
sten und neuern Zeiten versichern uns, daß 
die meisten Völker das kalte Bad mir 
besondern, Nutzen gebraucht haben. Hier« 
von findet man überhaupt eine ziemlich weit 
läufige Litterärgeschichte in des Hr. Profes 
sor Berg ius Abhandlung von kalten Bä 
dern, und insonderheit von dem Baden in 
Loka, welche von Hrn. Georg, aus dem 
Schwedischen übersetzt, und von Hrn. Pro 
fessor Rhades mit einer noch mehr bestä 
tigenden Vorrede begleitet ist. 
In den beyden Preisschriften zeigen die 
Herren Verfasser die Wirkung des warmen 
Badeö ganz richtig, und aus physikalischen 
Gründen geben sie auch diejenige bekannte 
Wirkung deS warmen Bades an, welche 
dasselbe vermöge seiner Warme thut: näm 
lich, daß es zusehe gespannte Nerven, Blut 
gefässe, Muskeln und Häute erweiche und 
biegsamer mache. Fragen wir aber, ob die 
se nützliche Wirkung bey einer jeden Krank 
heit nöthig sey? so müssen wir mit nein! ant 
worten. Richtige Beobachtungen beweisen, 
daß die an sich in vielen Uebeln heilsaine war 
me Bäder in andern Krankheiten gerade 
das Gegentheil von dem was der Arzt und 
Patient wünschen und erwarten, verursa 
chen;
	        

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