i io Beurtheilung der Bestandtheile
gebracht werden, welches bey der Mischung mit den
trockenen Salzen das Uebergewicht abgiebt, in 12. Gra-
nen aus einem Pfunde Wasser erhaltenen trockenen
Sediments annehmen, daß solches, um eine runde
Zahl, und eine gewisse für die ungewisse anzunehmen,
3. Gran Glaubersalz, 2. Gran Kochsalz, 2. Gran
Natrum und 4. Gran Erde enthalten, unter welcher
Portion Erde beynahe 1. Gran Eisentheile bestndlich
seyn möchten, die aber, wenigstens das Entzündbare
derselben, bey der Erwärmung, Evaporation des Was
sers und Elutriation des Sediments, großentheils in
die übrigen Salze und die Erde, mit übergehen,
sich aber an dem oben bemerkten leichten flockigten
Bodensätze, unt> der Ocher, so das Wasser von selbst
ableget, doch körperlich zu erkennen geben. Nach
diesem Verhältniß wird auch der Gehalt des Bad
brunnens bestimmet werden können, von dem 1. Pfund
Wasser ig. Gran trockenes Sediment gegeben, in wel
chem sonach etwan 4. Gran Glaubersalz, Gran
Kochsalz, 4. Gran Natrum, und 5. Gran Erde ange
nommen werden können, so, daß, indem bey der
Scheidung der Salze und Erden, leicht einige Theile
in andere eingesprengt, bleiben können, wenn auch allen
falls von ein- oder einem andern Theile ein halber oder
ganzer Gran, weniger oder mehr angenommen würde,
durch solches die Hauptsache gleichwol nicht sehr alte-
riret werden würde.
Nach einer richtigen chymischen Theorie und Er
fahrung , bestehet nun ein reines Glaubersalz aus der
Vitriolsaure, und einem mineralischen alkalischen Salze,
so beyde, durch die gehörige Sättigung, zu einem be
sondern Mittclsalze geworden, und das Kochsalz beste
het, unter ähnlichen Bedingungen, aus seiner eigenen
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