104 Beurtheilung der Bestandtheile
petergeist, solche sogleich wieder milchicht und gerin
nend, mit einer Effervescenz niedergeschlagen, und zeig
te so nach, daß sie dem großen Theil nach alkalisch war,
ob schon das wenige Unaufgelösete für etwas Selenit,
oder eine Erde, die mit etwas Vitriolsäure durchzogen,
im Grunde aber Kalchartig ist, und hiernächst gyp-
sicht wird, zu halten. Diese Erde wird geglüet,
und ungeglüet von dem Magnet nicht angezogen.
Wenn solche mit dem geflossenen Weinstein-Del
in einen serpentincn Mörser gerieben wird, erzeugt sich
ein, etwas Ruß, oder Erd - Pech, oder Stein - Del,
gleichender Geruch. Mit trocknen Salmiak gerieben,
erzeugt sich ein schwacher urinöser Geruch. Voll auf
gegossener wässerichter Solution des sublimirten Queck
silbers wird die ohngeglüete Erde etwas gelblicht, bald
darauf aber blaß Rosenroth, ins Violette spielend.
Die geglüetc Erde wird, bey ähnlichen Aufgiessen, nur
dunkel gelber. Diese röthlichte, und ins violette spie
lende Farbe, giebt eine kalchichte Erde, so aber mit
einen bituminösen Wesen durchzogen, zu erkennen, da
sonsten ein alkalisches Salh, und eine gebrandte reine
alkalische Erde, das sublimirte Quecksilber mit einer
Pommeranzen Farbe niederzuschlagen pflegen. Aus
der Erde, mit der Vitriolsäure gemischt, entstehet ei
ne Art eines selenitischen, oder terrestrischen Mittelsal-
zes. Mit der Salpetersäure entstehet; zwar kein voll
kommener kubischer Salpeter, doch kommt dessen Figur,
einen Viereck nahe, und diese Masse getrocknet detoni-
ret auf Kohlen. Von der Mischung der Erde mit Salz.
geist, ergaben sich die, deren in der i8- Num. angeführ
ten ähnliche Krystallen, so leicht wieder feucht werden.
20.) Das mit der erhaltenen Ocher, oder Boden
sah, den der Trinkbrunnen an der Quelle ablegt, noch
ver-