98 Untersuchung der Bestandtheile
I. DasWasservomTrink«
brunnen
l) /2^ahc in der gläserne» Bouteille hell und klar
aus, hatte keinen Bodensatz, sondern es
schwammen nur etliche wenige, leichte, dun-
felbraunliche Flocken am Boden, welche, nachdem sol
che behutsam von dem Wasser separirt, getrocknet, in
einem Tiegel geglühet, unt> an Farbe dunkelroth wor-
den, sofort der Magnet anzog. Die Quantität dieser
in einer über 3. Pfund Wasser haltenden Bouteille
befindlichen Flocken, betrug etwas über 1. Gran.
2) Bey einer geöffneten frischen Bouteille sahe
der Korkstöpsel etwas schwärzlich, das Wasser hatte
keinen beträchtlichen Geruch, einen frischen und etwas
dintenhaften Geschmack, und als die Bouteille , bey
deren Zuhalten mit dem Finger, stark geschüttelt, dar
auf aber der Finger von der Qeffnung schnell wegge
than wurde, spritzte das Wasser mit einigem brausen,
etwas heraus.
3.) In ein reines mit diesem Wasser gefülltes
Glas wurde ein hydrostatisches Instrument, welches
Ln simplem Brunnenwasser bis auf den fünften Grad
sank, gesetzt. Dieses sank in diesem Wasser bis auf
den sechsten Grad, welches sonach i. Gran leichter als
ordinaires Wasser befunden wurde. Nach einiger Zeit,
und da das Wasser in einem mässig warmen Zimmer
stehen blieb, hiengen sich an die Kugel des gläsernen
Instruments, und an den Rand des Glases, etliche
kleine Bläfgen, und das Instrument wurde bis auf
den fünften Grad gehoben.
3.) Auf