88 in. Abtheilung. III. Abschnitt.
Von den Speisen, die auch sonst wol der Kör
per ganz gut vertragen kann, muß man eine ganze Reihe
bey der Brunnencur gleichgültig, ohne sie zu gemessen,
ansehen. Dahin gehören:
Alle sehr fette Speisen, — scharfgesalzenes, har
tes , geräuchertes Fleisch, — alle sehr saure Sachen,
sowol gekochte, als rohe und eingemachte, als Sal-
late, Gurken, saurer Kohl, rc. — alle blähende
Hülsenfrüchte, als trockene Erbsen und Linsen, Boh
nen, Hirse, — alle zähe Mehlspeisen, dicke Breye,
grobes und zuhefiges und süsses Kuchenwerk, —
harte Eyerspeisen, — Käse, — rohes Obst, und
ungekochte Kräuter und Wurzeln, — alle starke Ge
würze , Pfeffer, Muscatennüsse, Muscatenblumen,
Gewürznelken, Zwiebeln, Knoblauch und derglei
chen. — Den Zimmet aber, dies angenehme Ge
würz, Timian, Majoran, können die mehresten mä-
sig geniesen; — sehr grobes, unausgebackenes, tei
giges Brod, ist auch nicht zuträglich.
Hingegen sind:
Alle dünnen Fleischbrühen und Suppen, die nicht
gar zu fett sind, mit Reis, Hafer- und Perlgrau
pen , Gries, und mit allerhand Kräutern und Wur
zeln , Sellerie, Petersilien, Kerbel, Borretsch,
Sauerampfer, Portulak, Dragon, grosse Basilike,
und leichte Weinsuppen erlaubt.
Unter das erlaubte Gemüse gehören:
Junge Erbsen, Bohnen, welche geschälet sind,
Spargel, Blumenkohl, Savoyerkohl, brauner Kohl,
Lattich, Melde, Spinnak, Brunnenkresse, zarte Rü
ben, gelbe Wurzeln, Pastinaken, Sellerie, Peter
silien- Scorzoner- Zucker- Hafer- Cichorienwurzeln,
Hopsen. Gekochtes Obst, als zarte Birn, Pflau
men,