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Ausflug 6.
Ailhelmshöhr.
Unternehmen wir eine Parthie nach W., so kommen wir
zum Mittelpunkte des Habichtswaldes, zur weltberühmten Wil
helmshöhe. So wie viele Wege nach Nom, führen auch ver
schiedene nach Wilhelmshöhe, der am meisten benutzte ist die
Wilhelmshöher Allee — durch die uns auch die Trambahn be
fördert — sie zieht schnurgerade vom Thore bis zum Fuße des
Schloßberges und wandert sich sehr angenehm, da durch den
starken Verkehr es nie an Abwechselung gebricht und man des
halb nie Langeweile empfinden kann. Ein andrer Weg führt
über Kirchditmold, den Lindenberg, an der Hofgärtnerei vorüber
und durch die „Tulpenbaumallee", die besonders zur Blüthezeit
einen reizenden Anblick gewährt und einzig in ihrer Art ist,
denn eine Zweite, wie diese, hat Europa nicht mehr auszuweisen.
Auf dem Wege dorthin haben wir im W., uns zur Rechten,
die unter Jerome begonnenen Anlagen und auf einem Hügel,
unter dichtem Nadelholz versteckt, ein Borkenhäuschen, welches
einen anziehenden, weil vollständig abgeschlossenen, Nuhepunkt
gewährt. Ein dritter, höchst interessanter, jedoch schwer zu fin
dender Weg, führt von Kirchditmold, den Lindenberg entlang,
sobald die Allee nach links abwärts biegt, verlassen wir dieselbe
und gehen gegen W. immer grade aus, als ob wir zu dem —
auf der Höhe sichtbaren — Aussichtsthurm „Elf Buchen" wollten,
am Walde entlang, bis wir 300 Schritte von der Spitze des
selben einen links abzweigenden Fußpfad entdecken, gehen auf
diesem durch den Wald und kommen am Ausgange des dichten
Gehölzes auf einen Platz ohne Unterholz, nur mit einzelnen
starken Bäumen bestanden: „den Sauerrasen" und auf diesem
links aufwärts bis zur Rasenallee. Wir können auch auf drr
Fahrstraße am Walde entlang wandeln, bis wir den Sauer
rasen erreichen und dann bis zur Rasenallee gehen. Wir kreuzen
sie und gehen auf eine Reihe Bäume — alleeartig gepflanzt —
zu und an diesen entlang, bis wir nach kurzem Aufstieg einen
Fahrweg erreichen, diesen überschreitend, entdecken wir einen,