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Dorfes eine kleine Brücke erreichen, welche wir überschreiten und
dan oen, 40 Schritte hinter derselben links abgehenden Fahr
weg benutzen, der an einem links gelegenen neuen Hause vorüber
immer gegen W. zieht. Wir gehen stets an einem Zaune ent
lang, kümmern uns nicht um die links und rechts abbiegenden
Wege, namentlich nicht um den, nach ca. 400 Schritten nach
links abzweigenden Fahrweg, halten immer gegen den Wald
an, bis wir nach 700 Schritten — von der Brücke an gerechnet
— an einer scharfen Ecke des Zaunes, in welchem hier zwei
Bäume stehen, angelangt, einen glatt getretenen Fußpfad über
einen schmalen Grasplatz gegen NW. zum Walde aufsteigen
sehen. Dieser Weg führt uns zu einer reizenden Waldparthie,
die um so lieblicher ist, weil uns nur selten Menschen begegnen,
wir unter dem Rauschen der Baumwipfel ungestört uns dem
Beschauen hingeben und in vollen Zügen den erquickenden Wal
desduft einathmen können. Wir kommen nach einiger Zeit an
eine Schneise, kreuzen diese, treten wieder in den Wald ein und
erreichen später eine weite Lichtung, wo sich der Stahlberg im
N. vor uns zeigt, Heckershausen u. s. w. sichtbar wird; präch
tiger Blick! Uber die Lichtung gelangen wir zur Ecke des gegen
über liegenden Waldes, treten in denselben ein und finden nach
einigen Minuten bei etwas Aufmerksamkeit eine links aufsteigende
Anhöhe, zu welcher wir empor klimmen und damit die Firns
kuppe erreichen. Ziemlich oben treffen wir auf einen Fußpfad,
der sich im rechten Winkel vor den unsrigen legt, gehen auf
diesem nach rechts, N., und gelangen auf die nördliche Kuppe,
die ein prächtiges Bild vor den überraschten Blicken entschleiert.
Im N. nahe vor uns liegt Heckershausen, am Fuße des Stahl
berges, auf der Höhe NO. winkt Hohenkirchen und noch mehrere
liebliche Dörfer lächeln uns aus dem, sie umgebenden Grün
entgegen. Uber sie hinaus schweift das Auge NO- zum Wart-
und Gahrenberge, Reinhardtswald, im O. zum Mündener Walde,
im W. zum Dörnberge, während zu unsern Füßen sich Wiesen
und wogende Kornfelder ausbreiten. Hier einige Zeit zu ruhen
ist ein Genuß, wie er sich nicht allzuhäufig bietet. Wir gehen
auf dem Wege, der uns herauf gebracht hat, 30 Schritt zurück