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aus dem siebenjährigen Kriege her, wo hier sich eine Colonne
gegen die andringenden Franzosen verschanzte. Der Umblick
ist reizend, besonders bei abendlicher Beleuchtung und umfaßt
den ganzen Kranz der Berge, die unser Thal einschließen, sowie
einen großen Theil des Thales selbst. Über die, uns zu Füßen
liegende Wiese — auf der die Bäume stehen, als ob sie aus
einer Nürnberger Schachtel aufgepflanzt wären — hinaus
schweift der Blick auf Ober- und Niedervellmar, zum Stahlberge,
Dörnberge und über den Habichtswald. Gegen N. auf der
Höhe liegt Dorf Hohenkirchen, NO. der Wartberg oberhalb
Winterbüren, weiterhin der Reinhardtswald mit dem Gahren-
berge, im O. der Mündener und Kauffunger Wald, im S. die
Söhre, SW. der Baunsberg und Langenberg. Dabei stehen
wir zwischen Feldern, am Fnße des Berges die prächtigen
Wiesen, es ist eine entzückende Idylle. Wir wandeln zurück
bis wir die, vorhin verlassene Fahrstraße — nahe vor Philippi
nenhof — wieder erreichen und sehen von hier aus im O. auf
der halben Höhe des vor uns liegenden Berges zwei Bäume
stehen. Um dort hin zu gelangen, gehen wir auf der Fahrstraße-
rechts abwärts bis zu dem, mit Weiden bestandenen Platze^
gehen nach links zwischen den Bäumen hindurch, finden einen
Fußweg, folgen ihm eine ganz kurze Strecke nach links und
erblicken einen Pfad rechts, der gerade auf zu den oben er
wähnten Bäumen führt. Unter den Bäumen angelangt, bietet
eine Steinbank ein allerliebstes Ruheplätzchen. Von hier aus
führt ein Pfad zur Kuppe des, vor uns liegenden Berges empor,
der an den Lehmgruben — bleiben links — entlang zu einem
Fahrwege leitet, auf dem wir fortwährend Umschau halten
können. Den Berg gegen O. abwärts schreitend, gelangen wir
an einen Bach, gehen an demselben entlang und kommen zu
den „Quellenböfen". Wir erreichen eine Tafel „An den
Quellenhöfen" und bei dieser einen Weg, der von rechts kommend
nach links aufwärts zieht, und können auf diesem nach Belvedere
— dessen Thurm nahe vor uns liegt — hinauf gelangen.
Angenehmer aber ist es, wenn wir ein wenig nach rechts gehen
und den ersten Weg nach links einschlagen, der um das Haus