Full text: Geschichte der Residenzstadt Cassel

)<S500<3£>OOCffi>00<ffl>0(XaE>0(KS>MCE>00<3E>00<3E>00<3S>00<S)00<ffi>00<S>00<S>00<ffi>OOCS>0® 
Rnhang I. 
Die Feststellung der sage des dem Kloster Kaufungen gehörigen Hauses 1 ) 
beruht auf nachfolgenden Daten: 
1. Jm Jahre 1503 erkauft Johann Rhoen uon Corenz Sporer dessen 
Haus, Grund und Hofstätte in der Altstadt am Harkt, zwischen der von 
Kaufungen Haus und der Meisenbuge Stätte gelegen, 
2. 1543, am 2. Februar, verkaufen Johann und Christoph Meisenbug 
der Stadt Cassel ihre Behausung (ausgenommen die Burgfreiheit), gelegen 
zwischen des Bürgermeisters Cudwig Koch zum Schwanen Scheuer und Michel 
Rhoens Haus. 
3. Am 1. September desselben Jahres entleiht die Stadt Cassel 293 Gulden, 
um mit diesem und anderem Gelde das von den Meisenbugen erkaufte Haus 
in der Untersten Fuldagasse, an Michel Rhoens Haufe gelegen, zu be 
zahlen. Die Stadt will daraus ein Schlachthaus nebst Fleifchfchirne machen. 2 ) 
6s folgten also auf der Reihe: Kloster Kaufungen | Rhoen | Meisenbug. 
Me Hebelthau in seiner Schrift über die ältesten und älteren Gebäude 
unserer Stadt auf Seite 33 festgestellt hat, zeigte „das ehemals Keilsche, nun 
Heinesche Haus am Altstädter Markt den Hamen seines Erbauers Johannes 
Roen mit der Jahreszahl 1601". Der Besitzer hatte also neu gebaut auf der 
Stätte. Das Haus des Bierbrauers Heine trug bis 1867 die Hr. 433; diese 
änderte sich damals in 9, dann in 22 und wird heute hoffentlich mit Hr. 3 zur 
Ruhe gekommen fein. Heine ließ im Jahre 1852 das noch Hebelthau bekannte 
Haus zusamt dem Hebenhaus abreißen und setzte den gegenwärtigen Hausbau 
an deren Stelle. 
Der Meisenbuge Burgsitz lag, wie die Urkunde vom 1. September 1543 
ausdrücklich bezeugt, in der Untersten Fuldagasse. Diese ging vor dem Bau 
der neuen Fuldabrücke ein ganzes Stück weiter zum Altmarkt herauf, und man 
sieht es noch heute, daß damals etliche Häuser dem Brückenbau weichen 
mußten. Wenn nun der Meisenbuge Haus an dasjenige Rhoens nach der 
Fuldagasse zu grenzte, so mußte das Kaufunger Haus auf der anderen Seite 
liegen, also auf dem Flatze des Hauses Altmarkt Hr. 2, in welchem sich der 
malen die neue Post befindet. 
1) Siehe S. 8. 
2) Die Urkunden im Archiv der Stadt Cassel. 
®0<3Z>00<S>00<S>00<S>00<22>00<3>00<S>00<3£>OOCT>00<S>00<3Z>00<2Z>00<3>00<»2>CO<S2>00<2S>0® 
449 29
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.