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nicht hinter ihnen, mit denen man noch vor wenigen Abenden im Gasthof
zum Komischen Kaiser beim Wein begeisterte Trinkfprüche gewechselt hatte,
zurückstehen. Magistrat und Bürgerschaft hielten eifrig Beratungen. Tleue
Petitionen, worin die Annahme der Hanauer Forderungen dem Kurfürsten
empfohlen wurde, wurden ins Palais befördert und dem Polizeidirektor
Morchutt als interimistischem Verweser des Ministeriums des Innern samt dem
Ultimatum der Hanauer übergeben. 6ine letzte Volksversammlung berief
Henkel auf 3 Uhr nachmittags in den Holländischen Hof ein und legte eine
Petition vor, die auch alsbald ins Palais wanderte. Aber ihre Annahme wurde
verweigert. £s wurde Abend, doch kein Bescheid erfolgte. Die Spannung
wuchs, und eine ungeheure Volksmenge hatte sich vor dem kurfürstlichen
Schlosse angesammelt und bedeckte den ganzen Friedrichsplatz, als gegen
5 Uhr zwei Wagen mit den Hanauer Deputierten, die, da sie nichts erreicht,
nach Haufe zurückkehren wollten, die Königsstrafje herauffuhren. Der Anblick
versetzte die Menge in eine wahre Wut; man rief, das Palais müsse gestürmt
werden, die Hanauer dürften nicht zum Tore hinaus, und es schien in diesem
Augenblick tatsächlich, als würden die empörten VMksmassen zur Gewalt
schreiten. Die Hanauer mußten, als ihre Wagen am Palais angekommen
waren, versprechen, noch eine Viertelstunde zu warten; doch diese verstrich,
und so noch gar manche, ohne daß es der Fürst hätte über sich gewinnen kön
nen, eine Antwort zu erteilen, endlich um 7 Vhr erschien der Polizeidirektor
Morchutt und entfesselte mit der Botschaft, daß der Kurfürst alle Forderungen
bewilligt habe, einen Jubelsturm der Begeisterung. Drei der Hanauer Ab
geordneten gingen hierauf ins Palais, wo ihnen die landesherrliche Prokla
mation eingehändigt wurde, laut deren sich der Kurfürst bewogen finde,
zu der am 7. März erlassenen Verkündigung noch folgende weiteren Zusagen
zu erteilen:
1. Bei Besetzung der Ministerien werde er Bedacht darauf nehmen,
Männer dazu zu berufen, welche das Vertrauen des Volkes besäßen.
2. Aber die Bewilligung vollständiger Preßfreiheit habe er bereits heute
eine Verordnung erlassen.
3. Für die politischen Vergehen seit 1830 werde Amnestie bewilligt.
4. Alle das Petitions-, Ginigungs- und Versammlungsrecht beschrän
kenden Beschlüsse seien aufgehoben.
7. Zusage der Mitwirkung dahin, daß beim Bundestage Tlational-
uertretung eingeführt werde.
Man wollte wissen, daß die Hanauer durch das Nachgeben Friedrich
Wilhelms einigermaßen enttäuscht gewesen seien und es lieber gesehen hätten,
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