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sundhcitszustand des Kurfürsten verbeten worden; in den Strafen der Haupt
stadt blieb alles ruhig. Line Proklamation an die Bürgerschaft, welche der
Monarch am Tage nach feinem Einzüge erlieft, verfehlte nicht, den besten
Eindruck zu machen. Sie lautete:
„So wie Uhr in der Ferne Unserer Unterthanen lebhafte Theilnahme
bei der Uns betroffenen Krankheit mit inniger Rührung anerkannt und darin
auf’s Tleue die feit Jahrhunderten erprobte treue Anhänglichkeit der Hessen
an ihre Fürsten bewährt gefunden haben, so haben wir besonders auch die
durch Unsere Rückkehr erregten frohen Empfindungen mit wahrer Zufrieden
heit bemerkt. Dieses Gefühl hiermit auszudrücken, finden mir Uns um so
mehr bewogen, als mir zugleich anzuerkennen nicht umhin können, wie durch
die rühmlich vereinte Thätigkeit Unseres brauen Militairs und Unserer recht
lichen La fleischen Bürgerschaft die zu Unserem Leidwesen kürzlich eingetretenen
Störungen der öffentlichen Ruhe schnell beseitigt worden sind; Störungen,
die mir überhaupt gleich Anfangs nur einigen IVenigen beimessen konnten,
denen es unbekannt ist, daft etwaige gerechte Beschwerden und gegründete
Bitten bei lins stets Gehör finden und daft mir unermüdet dahin streben,
das wahre mohl Unseres Tandes zu befördern.“
mühelrnshöhe, den 13. Septb. 1830.
Der Kurfürst war durch Müldner und Riualier von der Bürgerversamm
lung auf dem Stadtbau unterrichtet und darauf vorbereitet, daft ihm die dort
beschlossene Petition in Bälde durch eine Abordnung des Magistrats und der
Bürgerschaft überreicht werden würde. Unter Führung des Bürgermeisters
Schomburg begab sich diese Abordnung am 14. September nach mUhelrns-
höhe; sie wurde zwar hier nach längerem märten durch den Kabinettsrat
Riualier abschlägig beschieden, ihr aber die Eröffnung getan, daft der Kurfürst
am nächsten Tage, vormittags 11 Uhr, die Vertreter der Bürgerschaft im
Palais am Friedrichsplaft in Audienz zu empfangen geruhen werde.
Dem günstigen Eindruck der Proklamation hielt sonach die Abweisung
der Deputation die lüage, und die Bürgerschaft, die sich in ihren Vertre
tern gekränkt fühlte, empfing den Fürsten, als er zur Audienz die Königs
strafte herunterfuhr, mit eisigem Schweigen, wogegen die Männer des Volkes
von der dichtgedrängten Menge mit lautem und freudigem Zuruf begrüftt
wurden.
Zur festgesetzten Stunde trat Bürgermeister Schomburg, das Bittgesuch
der Zünfte in der Hand, ruhig und fest vor den Monarchen hin und hielt eine
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