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paarer bei teiner Rückkehr aus 6ms in der Frouinz herzlicher war denn zuvor.
Der Besuch der Hutter Jcromes, der Madame Eätitia, gab auch unserer Stadt
im selben Sommer wiederum Gelegenheit, ein festliches Gewand anzulegen.
Die Madame-Here verdiente aber einen freundlichen Empfang um so mehr,
als ihre Fürsprache noch manchem, der vom Dörnberg sehen Aufstande her in
Fesseln schmachtete, die Freiheit wiedergab.
Am 27. August war sätitia auf Wilhelmshöhe eingetroffen. Am 1. Sep
tember nachmittags y 2 5 llhr hielt sie, im offenen Frachtwagen zwischen ihrem
Diebling und der Königin Katharina fitzend, ihren feierlichen Ginzug in die
Stadt. Uor dem wilhelmshöher Tore hatte man in Eile eine mächtige Ehren
pforte erbaut, und hinter derselben, auf dem sogenannten Elisenplatze, wurde
die Madame-Mere von den städtischen Behörden, dem Gouverneur der Stadt,
General von Fleldring an der Spitze, empfangen. 41 weißgekleidete Jung
frauen überreichten im Kamen der Munizipalität auf seidenem Kissen —
das man in der Eile allerdings erst von der Stadt Münden hatte erborgen
müssen — ein französisches Gedicht, und hier nahm sie auch die ihr überreichten
Gnadengeschenke entgegen.
Zu bedauern bleibt nur, daß ihr Besuch des Museums zu einer neuen
Beraubung desselben an geschnittenen Steinen Veranlassung gab.
Kurze Zeit nach der Anwesenheit seiner Mutter ließ der König, wohl
um sich für den derselben gewordenen Empfang dankbar zu erweisen, der
Stadt Cassel seine in Marmor ausgeführte Büste, ein Werk des Oberbau
rats Jussow, überreichen, — ein Ereignis, welches das Oberhaupt der Stadt,
Herrn von Canstein, in ungeahnte Wonne versetzte. Jhre feierliche Aufstel
lung wurde auf den 30. September, den Damenstag des Königs, anberaumt.
Außer den Mitgliedern der Munizipalität waren noch die ersten Beamten
des Fuldadepartements eingeladen, und an sie hielt der Maire bei der Ent
hüllung in dem großen Saale des Mairiegebäudes auf der Oberneustadt eine
sich in Superlativen ergehende Ansprache, in der er wohl den Gipfel der Ge
sinnungstüchtigkeit auch für feine Zeit erklomm. Sie lautete:
„wie oft schon erhielten die Einwohner Cassels tätige Beweise der Huld,
der Gnade und Güte unseres liebreichsten Monarchen! wie oft wurden wir
nicht durch die erhabensten Äußerungen des Wohlwollens dieses allgeliebten
Königs tief gerührt und lebhaft entzückt! Aber das schönste, das redendste
Denkmal königlicher Gnade war uns vorbehalten. Jeröme Dapoleon, dessen
Heiligen Damensfest Westfalen heute in der Stille feiert, der gütige, der
menschenfreundliche Wohltäter dankbarer Untertanen, konnte uns kein
höheres Glück, kein unschätzbareres Geschenk gewähren, als durch den sanften
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