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dem Ahnaberger Kloster unterstand, so nahm dieses auch die Opfer daraus
an sich, wenn das Kloster nun am 22. April 1328 vermocht wurde, auf beide
Opferstöcke zu verzichten, da deren Inhalt zum Bau und zur Unter
haltung der Brücke verwandt werden solle, so könnte man daraus
den Schluß ziehen, daß selbige in jener Zeit erbaut worden sei. Dem ist jedoch
nicht so, sie war 1299 zweifellos schon vorhanden. Denn einmal wird in diesem
Jahre die Brücke über die Ahna als die steinerne bezeichnet — eine Bezeich
nung, die sie auch später noch mehrfach im Gegensaß zur hölzernen Fulda
brücke führt; sodann erweist sich die letztere im Jahre 1346 so schadhaft, datz
die Landgrafen Heinrich und Otto einen besonderen Zoll zu ihrer Herstellung
verwilligen. Das wäre für eine erst 20 Jahre zuvor erbaute Brücke schwerlich
nötig gewesen. Uermutlich ist sie gleichzeitig mit der Heustadt entstanden.
Die auf vier Bogen gewölbte Steinbrücke wurde von 1509—1512 auf
der Stadt Kosten aufgeführt durch Meister Klaus den Steinmetz (Abb. Tafel 5
und 16); die Steine Uetz die Landesherrschaft anfahren. Das Gigentums-
verhältnis ist seitdem ein etwas verwickeltes; denn während der Stadt die
beiden steinernen Häuser, die man damals auf dem ersten und dritten Brücken
pfeiler aufbaute, zugehörig waren, stand die gewölbte Kapelle auf dem mit
telsten Pfeiler im Eigentum des Landesherrn und ist vielleicht als das äutzere
Zeichen anzusehen, datz die Brücke unter einem besonderen Frieden stand.
Als freie Stätte wird sie in einem Ersatz der Räte Landgraf Philipps vom
29. Mai 1549 wenigstens für die Zukunft ausdrücklich gekennzeichnet, also
und dergestalt, da jemand, wer da auch wäre, einen andern des Orts mit ge
raufter wehre überlaufen und solche Freiheit brechen würde, mit Abhauung
der rechten Hand gestraft werden sollte. So hat der Staat jederzeit sich die
Brücke eigentümlich zugesprochen.
Die Häuser auf derselben, jedes von 22 Futz Breite, standen flußauf
wärts, so datz die Vorbeifahrt frei war. Eines derselben verpachtete die Stadt
zuzeiten als Garküche; im anderen wohnte ein Stadtdiener, während die alte
Kapelle auch später als Wohnhaus ausgebaut wurde und 1730 z. B. vom
fürstlichen Konzertmeister Birckenstock bewohnt wurde, von dem es später
den Hamen „der Birkenstock“ behielt.
Hach der Altstädter Seite war der Eingang zur Stadt durch ein mächtiges
Tor gesichert, das feit dem 16. Jahrhundert zur deutschen Schule und dem
deutschen Schulmeister zur Wohnung diente.
Als nun die Fuldabrücke immer baufälliger und schadhafter wurde,
ließ die Stadt auf Veranlassung der Regierung im Jahre 1775 ihre Häuser,
sowie auch den alten Turm abbrechen. Eine Entschädigung, die sie für letzteren
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