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gnade gefallen und abgerufen worden, den Oberbefehl führten, sich darauf
beschränkten, ihre Truppen um Cassel, wo Soubife am 19. April eintraf,
zusammenzuziehen und hier ihre Stellungen zu behaupten, in der Erwar
tung, daß auch auf gegnerischer Seite die Feindseligkeiten ruhen würden.
Allein solche Weisungen zu erteilen, hatte Bute nicht gewagt, aus Furcht,
daß der verbündete Preußenkönig davon erfahren und dann an das Parla
ment und die öffentliche Meinung in England appellieren würde. Die Mar-
schälle waren daher nicht wenig überrascht, als im Juni 1762 die Dortruppen
der alliierten Armee die Diemel überschritten und diese selbst alle Anstalten
traf, Hessen von den Franzosen zu säubern. Als die Wegnahme des Schlosses
Sababurg im "Reinhardswalde an der feindseligen Absicht des Herzogs von
Braunschweig nicht mehr zweifeln ließ, suchten die Marschälle Cassel zu
decken, indem sie am 22. Juni mit ihrem Heer bis jenseit Mönchehof vor
gingen. Jn dieser sehr unvorteilhaften Stellung zwischen Wilhelmstal und
Grebenstein wurden sie am 24. Juni von den Alliierten angegriffen und er
litten eine vollständige TUederlage, infolge deren das französische Heer nach
einem eiligen, verlustvollen Rückzug auf Cassel, wo nur das verschanzte Cager
auf dem Kratzenberge mit 5000 Mann unter dem General Stainville besetzt
blieb, die Fulda überschritt und die Höhen von Candwehrhagen und Cuttern
berge einnahm. Hier aber, in diesen gesicherten Stellungen, hielten die Fran
zosen sich nodi lange. Erst am 23. Juli kam es wieder zu einer größeren Aktion,
indem der General von Gilsa die Sachsen bei Cutternberge nach blutigem
Kampfe zum Abzüge von dort nötigte, was im weiteren die Aufgabe des
verschanzten Cagers auf dem Kratzenberge zur Folge hatte. Jmmerhin währte
es noch geraume Heit, bis die Marschälte sich bewogen fanden, den Rückzug
nach Süden hin anzutreten. Dies geschah in der Rächt vom 16. auf 17. Au
gust. Wiederum, wie im Dorjahre, wurde die Festung Cassel ihrem Schicksale
überlassen, und der Ausgang des Feldzuges hing davon ab, ob sie sich halten
werde oder nicht.
Die zweite Belagerung, zu welcher die Alliierten jetzt schreiten mußten,
traf die Stadt unter weit ungünstigeren Derhältnissen als die im Dorjahre,
soweit das Schicksal der Einwohnerschaft in Frage kam. Denn diese hatte
sich mit Cebensmitteln ganz und gar nicht versehen können. Es sah in der
Beziehung geradezu trostlos aus, da die feit der Wilhelmstaler Schlacht im
weiten Umkreis um die Stadt lagernden Heere alles aufgezehrt hatten. So
kam es, daß auch die französische Besatzung ungenügend verproviantiert
war. Diese bestand aus 11 Bataillonen in einer Stärke von nahezu 6000 Mann,
zu denen mit der Zeit nicht unerhebliche Bestärkungen durch die aus den
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