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Nonnot hatte für die in seinem Verzeichnis spezifizierten großen Relief-
bilder: das Nedaillon-Bruftbild des Landgrafen — Diana und Aktäon — die
schwangere Tlymphe Kallifto — Perseus und Andromeda und Bacchus und
Ariadne 11200 Taler; für die acht Reliefs in der Kuppel: die uier Jahres
zeiten und die uier Elemente — 6400 Taler, sowie für die zehn Statuen
22400 Taler, in Summa also 40000 Taler gefordert. Karl uerwilligte für
alles insgesamt 25000 Taler, für die Reliefs 8000 bezw. 3000 Taler, wie
die beigesetzten Bleistiftziffern ergeben, und für die Statuen demnach
14000 Taler. Daß der Künstler die letztere Summe und somit wohl auch
die anderen akzeptiert hat, geht aus einem (leider undatierten) Schreiben
heruor, 1 ) welches mit den Worten beginnt: „Es haben Smi Hochs. Durchl.
mit dem Sculpteur Nonnot einen Accord geschloßen, vermöge deßen ihme
vor die 10 Statuen zum Bad 14000 Reichsthlr. hiesigen Courant in dreien
Terminen, und zwar in denen beiden erstem jedesmal 5000, und in dem
letztem 4000 Rthlr. bezahlt werden selten." Aber auch der weitere Inhalt
des Aktenstücks ist von Interesse, da er beweist, daß Nonnot nach Abschluß
des Vertrages wieder vorübergehend nach Rom zurückgekehrt ist. Zweck
seiner Reise war jedenfalls die Überführung der Statuen und sonst in Arbeit
befindlichen Skulpturen gewesen, und seine Reise fällt in die Zeit zwischen
1720 und 1722.
Das Badgebäude wurde also nach dem 9. Juli des letztgenannten Jahres
unter Nonnots Leitung begonnen 2 ) und war 1728 soweit fertig, daß es die
Narmorbildwerke aufnehmen konnte. Dies beweist die im Innern nächst der
Tür befindliche Inschrift:
Ptrus Stef. Nonnot fecit
omnia opera marmoris anno
d. MDCCXXVIII.
willkürlich geändert, der von Pauillons spricht. Jn der Tat läßt die den übrigen
Seiten gegenüber unfertige Architektur der Südseite des Marmorbades erkennen, daß
hier noch ein weiterer Bau beabsichtigt war, wie denn auch die beiden Parterrefenster
dieser Seite (nach mündlicher Mitteilung) in den 80 er Jahren des vorigen Jahrhunderts
noch Türen waren.
1) Ortsrepositur.
2) Das Jahr 1722 als dasjenige, in welchem der Bau des Marmorbades begonnen
wurde, wird in der angeführten Schrift von Landau, S. 6, richtig angegeben, doch (wie
dies meist bei seinen Angaben der Pall) ohne allen begründenden Beleg, wenn
Marchand in seiner sonst meist auf Landau fußenden Geschichte des Bades S. 5 das Jahr
1720 als das des Beginnes der Erbauung nennt, so geschieht dies wohl nur, weil die Relief
bilder diese Jahreszahl tragen. Einen Beleg dafür hat auch er nicht.
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