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täten nach der Hinterseite für die Orangenbäume; am 6nde bezw. an der
Ecke ein einziger Pauillon mit acht freistehenden Säulen, einem Portal und
zwei Fenstern, sowie hölzernem Obergesims. Den Abriss dazu hat der Stein
metz „übergeben". Der ihm ln wöchentlichen Katen uon 60 Ktl. noch zu
zahlende Preis uon 1800 Talern verbietet, an einen Schloßbau wie den
jetzigen zu denken, selbst wenn „was bis hierhin an der Orangerie an Nauer
und Steinmetzarbeit gethan, so auch schon bezahlt ist, nicht in dieses Gedinge
kommt", wie es am Schlüsse heißt. Denn viel kann dies bei dem kaum be
gonnenen Werk nicht gewesen fein.
Aber noch im Taufe dieses oder im nächsten Jahre muß der Tandgraf
den Plan geändert haben. Jm Dezember 1703 beantragt Kassner bei dem
fürstlichen Bauherrn, „Ordnung zu machen, daß die großen Quadersteine,
welche als Hauptgesims und zu den Postamenten, worauf die großen Bilder
zu stehen kommen, da sie in dem Steinbruch am Wasser*) nicht zu bekommen,
in dem zum Sande 1 2 ) gebrochen werden". Die Steine werden sich auf 400
Fuhren belaufen. 3 ) 6in Memorial Kassners aus 1704 (ohne Tagesangabe)
nimmt zum ersten Male Bezug auf mehrere Pavillons. Jndem er feststellt,
was nicht in seinen Kontrakt einbegriffen sei, sagt er: „So kommen an denen
Gckpauillons keine palüster (Pilaster) gleich an dem mittlern, wie solches im
Modell angezeichnet, und wird am mittleren Pavillon von Stein im oberen
Stockwerk nichts weiters gemacht bis auf die Schaffgesimbsers oder Basis,
wie dann die Fenster, die Capithäler oder Jnposten auf alle Gesimbser von
Holz verfertiget und auf die gemauerten Säulen die korinthischen Capitäler
von Blei gegossen werden,... alles auf Jhrer Durchlaucht ä parte Kosten".
Jst hier der Grundplan offenbar dem heutigen entsprechend, so haben
doch in der Ausführung des Oberbaues später Abweichungen stattgefunden,
wie denn zum Beispiel gerade die Gckpauillons Pilasterbekrönung haben,
deren der Pavillon der Mitte entbehrt. Auch kommen zu den 400 Steinfuhren
noch 80 weitere von Sand, desgleichen solche von Grifte und Züschen, 4 ) und
Kassner erhält aus der Rentkammer bis zum 2, September 1704 noch 1250 Ktl.
ausgezahlt.
Dann aber wird am 31. März 1705 mit dem mehrgenannten Steinmetzen
ein neuer Dertrag abgeschlossen. 5 ) Nachdem der landgräfliche Baumeister
1) Wohl der oberhalb uon Bergshausen an der Fulda.
2) D. h. bei dem Dorfe Sand, Kreis Wolfhagen.
3) Kammerarchiu a. a. O.
4) Ebenda X. 1.
5) Bauakten daselbst.
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