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wenn sie des Fürsten freierer religiöser Denkweise auch 6hre macht, doch
politisch unklug war, da er die ihm angefallenen oberhessischen Eandesteite
seines 1604 verstorbenen Oheims Eudwig nur unter der testamentarischen
Klausel besah, daß an deren Bekenntnisstand nichts geändert werden dürfe.
Bedauerlich für uns und für alle Zeit bleibt die durch die Calvinische Auf
fassung des zweiten Gebots geforderte Zerstörung der Bilder sowohl in- als
außerhalb der Kirchen, die sich noch seit den Zeiten der Reformation erhalten
hatten, wodurch manches alte Kunstwerk verloren ging. Jn Biederkeiten und
speziell in Cassel, wo bereits 1573 der Prediger der Tleustädter Gemeinde,
Reinhart Trygophorus, das Brotbrechen beim Abendmahl (anstatt der Hostien-
reichung) eingeführt hatte, stießen die Oerbesserungspunkte nur beim Adel
auf Schwierigkeiten. Jn Oberhessen aber konnten sie beim Oolke nicht anders
als mit Gewalt eingeführt werden und indem Noritz mit tyrannischer Rück
sichtslosigkeit durchgriff. Als der große Krieg losbrach, zeigte es sich, daß er
nur die Geschäfte seines Detters, des Eandgrafen Georg in Darmstadt, damit
besorgt, und daß er zur Uerschärfung der Gegensätze im Reich in unheilvoller
Weise beigetragen hatte.
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