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Königsstrafje (Chartier) durchsetzt — die Hedwigstrafze war noch lange nicht
vorhanden — auf den Druselturm zu, an welchem noch jetzt die Spuren des
Nauereinsatzes zu sehen sind, und dann weiter in einem Zug, ohne Unter
brechung, zum Zwehrentorturm. Der Druselturm, der (wie schon erwähnt)
1415 auch auf gemeiner Stadt Kosten erbaut wurde, wie die daran befindliche
Jahreszahl noch erweist, — der Rat mutzte zu dem Ende laut Schuldurkunde
vom 3. Februar 1414 vom Spangenberger Bürger Hans Syberg und dessen
Sohn, einem hiesigen Karmelitermönch, auf den Weinzapfen 150 Gulden
aufnehmen, — hatte keinen andern Zweck als den, die schwache Stelle der
neuen Befestigungswerke, an welcher die Drusel in die Stadt einfloh, zu sichern.
Bemerkenswert ist bei ihm, wie auch den anderen Türmen, deren Einrichtung
für Feuerverteidigung, weshalb sie aus der Mauerlinie vorspringen. Dor dem
Bau hatte die Druselmühle auf der Stelle gestanden, die als Wohnhaus
noch Mitte des 17. Jahrhunderts vorhanden war. — Dom Zwehrentor
ging der Mauerzug, in welchem, etwa zwischen der nordöstlichen Ecke der
Kriegssckule und der Obersten Gasse, noch ein kleiner Turm im alten Stadt
plan eingezeichnet ist, in der Richtung auf das jetzige Tlaturalienmuseum und
an den Kolonnaden entlang herunter zum Schlotz und zur Fulda, deren Ufer
auf beiden Seiten durch Mauern geschützt waren. Die Fuldabrücke war an
fänglich auf beiden Seiten, später wenigstens auf der Altstädter Seite, durch
einen starken rechteckigen Turm mit Fachwerkoberbau und räumiger Durch
fahrt gesichert. Endlich hatte die Stadtmauer noch ein nicht unbeträchtliches
Bollwerk, einen Turm am Stadtbau, von welchem die Substruktionen noch
bis zu dessen Abbruch zu sehen waren.
Die Reustadt besatz ein einziges Haupttor, der alten Fuldabrücke gegen
über, am Ausgange der Brücken- jetzt Bettenhäuserstratze, und ausserdem noch
zwei Türme, den einen am Ende der Waisenhausstratze, die ursprünglich die
sangschenkelgasse, später, weil am Ende linker Hand der Scharfrichter oder
Schinder sein Häuschen hatte, auch die Schindergasse geheimen war; er diente
im 17. und 18. Jahrhundert zur Aufbewahrung herrschaftlichen Pulvers und
hietz deshalb gemeinhin der Pulverturm. Der andere befand sich dem Aus
gang der Kreuzstratze gegenüber. Ein tiefer Graben, dessen Böschung nach
der Angriffsseite zu noch durch Dornhecken gesichert war, umzog die Autzen-
seite der Stadtmauer. Dor den Toren waren Schläge, die der im Pforthause
fitzende Torwächter öffnete. Ausserdem aber war die am ehesten bedrohete,
weil der Grenze des benachbarten Braunschweiger Tandes am nächsten ge
legene Gegend der Altstadt in der Gartenkrähe zu beiden Seiten noch bis ins
15. Jahrhundert durch eine sandwehr verteidigt, einen Wall mit Graben,
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