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geeignet gewesen wäre, durch die Räumlichkeit
ihrer Grundfläche das Mittel darzubieten, gleich
bei der ersten Anlage des Bibliotheksgebäudes
darauf Rücksicht nehmen zu können, daß dasselbe,
wie wohl es anfänglich nur von e!nem mäßigen
Umfange zu fein.brauchte^- doch mit der Zeit er
weitert und vergrößert werden müsse und so es
möglich zu machen, nicht blos für die Gegenwart,
sondern auch für eine lange Zukunft Sorge zu
tragen. Aus diesem Grunde ward im Jahre 1848
der im Einverständnisse mit den städtischen Be
hörden' Anfangs entworfene Plan zur Ausführung
des fraglichen Gebäudes am Königsplatze an die
Stellen der jetzigen Hallen völlig wieder auf
gegeben. Denn so günstig auch die Lage des
künftigen Bibliotheksgebüudes an diesem Orte ge
wesen sein würde, so gestattete doch das dortige
Lokal keine Erweiterung und Vergrößerung des
Gebäudes nach Maßgabe des Bedürfnisses für
alle kommende Zeiten. Es blieb unter solchen
Umständen nichts übrig, als sich nach einem Bau
platz von einer nicht blos für die jetzige und
nächste Zeit, sondern zugleich für die spätere ge
nügenden 'Größe außerhalb der städtischen
Ringmauern umzusehen. Da erschien uns dann
'unser Besitzthum am Rondel der Wilhelmshöher
Allee als vorzüglich geeignet zur Erfüllung aller
der oben angedeuteten Zwecke und zwar eben