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Hähnchen zur Weide und zog das Kränzlein von dem Ast
und brachte es der Braut, und die Braut gab ihm rote
Seide dafür, die brachte es dem Brunnen', der gab ihm
Wasser dafür. Da brachte das Hähnchen das Wasser zum
Hühnchen, wie es aber hinkam, war dieweil das Hühn
chen erstickt und lag da tot und regte sich nicht. Da war
das Hähnchen so traurig, daß es laut schrie, und kamen
alle Tiere und beklagten das Hühnchen: und sechs Mäuse
bauten einen kleinen Wagen, das Hühnchen darin zum
Grabe zu fahren; und als der Wagen fertig war, spann
ten sie sich davor, und das Hähnchen fuhr. Auf dem Wege
aber kam der Fuchs, 'wo willst du hin, Hähnchen?' 'Ich
will mein Hühnchen begraben.' 'Darf ich mitfahren?'
'Ja, aber setz dich hinten auf den Wagen,
von: könnens meine Pferdchen nicht vertragen.'
Da setzte sich der Fuchs hinten auf, dann der Wolf, der
Bär, der Hirsch, der Löwe und alle Tiere in dem Wald.
So ging die Fahrt fort, da kamen sie an einen Bach.
'Wie sollen wir nun hinüber?' sagte das Hähnchen. Da
lag ein Strohhalm am Bach, der sagte 'ich will mich quer
darüber legen, so könnt ihr über mich fahren.' Wie aber
die sechs Mäuse auf die Brücke kamen, rutschte der Stroh
halm und siel ins Wasser, und die sechs Mäuse fielen alle
hinein und ertranken. Da ging die Not von neuem an,
und kam eine Kohle und sagte 'ich bin groß genug, ich
will mich darüber legen, und ihr sollt über mich fahren.'
Die Kohle legte sich auch an das Wasser, aber sie berührte
es unglücklicher Weise ein wenig, da zischte sie, verlöschte
und war tot. Wie das ein Stein sah, erbarmte er sich