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49.
Von dem Tode des Hühnchens.
Auf eine Zeit ging das Hühnchen mit dem Hähnchen
in den Nußberg, und sie machten mit einander aus, wer
einen Nußkern fände, sollte ihn mit dem andern teilen.
Nun fand das Hühnchen eine große große Nuß, sagte aber
nichts davon und wollte den Kern allein essen. Der Kern
war aber so dick, daß es ihn nicht hinunter schlucken konnte,
und er ihm im Hals stecken blieb, daß ihm angst wurde,
es müßte ersticken. Da schrie das Hühnchen 'Hähnchen, ich
bitt dich lauf was du kannst, und hol mir Wasser, sonst
erstick ich? Das Hähnchen lief, was es konnte, zum Brun
nen und sprach 'Born, du sollst mir Wasser geben: das
Hühnchen liegt auf dem Nußberg, hat einen großen Nuß
kern geschluckt und will ersticken? Der Brunnen antwor
tete 'lauf erst hin zur Braut und laß dir rote Seide
geben? Das Hähnchen lief zur Braut 'Braut, du sollst
mir rote Seide geben: rote Seide will ich dem Brunnen
geben, der Brunnen soll mir Wasser geben, das Wasser
will ich dem Hühnchen bringen, das liegt auf dem Nuß
berg, hat einen großen Kern geschluckt und will daran er
sticken? Die Braut antwortete 'lauf erst und hol mir mein
Kränzlein, das blieb an einer Weide hängen? Da lief das
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