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Kopf und sagte <Ding, iß auch Brocken? Die Mutter, die
in der Küche stand, hörte, daß das Kind mit jemand sprach,
und als sie sah, daß es mit seinem Löffelchen nach einer
Unke schlug, so lief sie mit einem Scheit Holz heraus und
tötete das gute Tier.
Von der Zeit an ging eine Veränderung mit dem Kinde
vor. Es war, so lange die Unke mit ihm gegessen hatte,
groß und stark geworden, jetzt aber verlor es seine schönen
roten Backen und magerte ab. Nicht lange, so fing der
Totenvogel an in der Nacht zu schreien, und das Rot
kehlchen sammelte Zweiglein und Blätter, und bald her
nach lag das Kind auf der Bahre.
II.
Ein Waisenkind saß an der Stadtmauer und spann,
da sah es eine Unke aus einer Öffnung unten an der Mauer
hervor kommen. Geschwind breitete es sein blau seidenes
Halstuch neben sich aus, das die Unken gewaltig lieben
und auf das sie allein gehen. Alsobald die Unke das er
blickte, kehrte sie um, kam wieder und brachte ein kleines
goldenes Krönchen getragen, legte es darauf und ging
dann wieder fort. Das Mädchen nahm die Krone auf, sie
glitzerte und war von zartem Goldgespinst. Nicht lange,
so kam die Unke zum zweitenmale wieder: wie sie aber die
Krone nicht mehr sah, kroch sie an die Wand und schlug vor
Leid ihr Köpfchen so lang dawider, als sie nur noch Kräfte
hatte, bis sie endlich tot da lag. Hätte das Mädchen die
Krone liegen lassen, die Unke hätte wohl noch mehr von
ihren Schätzen aus der Höhle herbei getragen.
Grimm, Märchen. 17