Full text: Kinder- und Hausmärchen

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der Sattel von seinem Rücken verschwunden, und er merkte, 
daß sein zweiter Wunsch auch in Erfüllung gegangen war. 
Da ward ihm erst recht heiß, und er fing an zu laufen und 
wollte sich daheim ganz einsam in seine Kammer setzen und 
auf etwas Großes für den letzten Wunsch nachdenken. Wie 
er aber ankommt und die Stubenthür aufmacht, sitzt da 
seine Frau mittendrin auf dem Sattel und kann nicht her 
unter, jammert und schreit. Da sprach er 'gieb dich zufrieden, 
ich will dir alle Reichtümer der Welt herbei wünschen, nur 
bleib da sitzen? Sie antwortete aber 'was helfen mir alle 
Reichtümer der Welt, wenn ich auf dem Sattel sitze; du 
hast mich darauf gewünscht, du mußt mir auch wieder her 
unter helfen? Er mochte wollen oder nicht, er mußte den 
dritten Wunsch thun, daß sie vom Sattel ledig wäre und 
herunter steigen könnte; und der ward alsbald erfüllt. Als 
die Frau wieder auf ihren Beinen stand, stellte sie die Arme 
in die Seite und sprach zu dem Mann 'du bist ein Schafs 
kopf, ich hätte es besser gemacht? Also hatte er nichts da 
von als Ärger, Mühe, Scheltworte und ein verlorenes 
Pferd: die Armen aber lebten vergnügt, still und fromm 
bis an ihr seliges Ende.
	        
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