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ihm der liebe Gott den Rücken, ging hinüber zu dem
kleinen Haus und klopfte an. Kaum hatte er angeklopft,
klinkte der Arme schon sein Thürchen auf, bat den Wanders
mann einzutreten und bei ihm die Nacht über zu bleiben.
'Es ist schon finster,' sagte er, 'und heute könnt ihr doch
nicht weiter kommen.' Das gefiel dem lieben Gott und er
trat zu ihm ein. Die Frau des Armen reichte ihm die Hand,
hieß ihn willkommen und sagte, er möchte sichs bequem
machen und vorlieb nehmen, sie hätten nicht viel, aber was
es wäre, gäben sie von Herzen gern. Dann setzte sie Kar
toffeln ans Feuer, und derweil sie kochten, melkte sie ihre
Ziege, damit sie ein bißchen Milch dazu hätten. Und als
der Tisch gedeckt war, setzte sich der liebe Gott zu ihnen und
aß mit, und schmeckte ihm die schlechte Kost gut, denn es
waren vergnügte Gesichter dabei. Wie sie gegessen hatten
und Schlafenszeit war, rief die Frau heimlich ihren Mann
und sprach 'hör, lieber Mann, wir wollen uns heut Nacht
eine Streu machen, damit der arme Wanderer sich in unser
Bett legen und ausruhen kann: er ist den ganzen Tag über
gegangen, da wird einer müde.' Won Herzen gern,' ant
wortete er, 'ich wills ihm anbieten,' ging zu dem lieben
Gott und bat ihn, wenns ihm recht wäre, möcht er sich in
ihr Bett legen und seine Glieder ordentlich ausruhen. Der
liebe Gott aber wollte den beiden Alten ihr Lager nicht
nehmen, doch ließen sie nicht ab, bis er es endlich that und
sich in ihr Bett legte: sich selbst aber machten sie eine Streu
auf die Erde. Am andern Morgen standen sie vor Tag
schon auf und kochten dem Gast ein ärmliches Frühstück.
Als nun die Sonne durchs Fensterlein herein schien, und
Grimm, Märchen. 15