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kam, fragte der König 'wer bist du?' 'Ich bin ein armes
Kind, das keinen Vater und Mutter mehr hat.' Fragte
er weiter 'wozu bist du in meinem Schloß?' Antwortete es
'ich bin zu nichts gut, als daß mir die Stiefeln um den
Kopf geworfen werden.' Fragte er weiter 'wo hast du den
Ring her, der in der Suppe war?' Antwortete es 'von
dem Ring weiß ich nichts.' Also konnte der König nichts
erfahren und mußte es wieder fortschicken.
Über eine Zeit war wieder ein Fest, da bat Allerlei
rauh den Koch wie vorigesmal um Erlaubnis zusehen zu
dürfen. Antwortete er 'ja, aber komm in einer halben
Stunde wieder und koch dem König die Brotsuppe, die er
so gerne ißt.' Da lief es in sein Ställchen, wusch sich ge
schwind und nahm aus der Nuß das Kleid, das so silbern
war wie der Mond, und that es an. Da ging sie hinauf
und glich einer Königstochter: und der König trat ihr ent
gegen und freute sich, daß er sie wiedersah, und weil eben
der Tanz anhub, so tanzten sie zusammen. Als aber der
Tanz zu Ende war, verschwand sie wieder so schnell, daß
der König nicht bemerken konnte, wo sie hinging. Sie
sprang aber in ihr Ställchen und machte sich wieder zum
Rauhtierchen, und ging in die Küche, die Brotsuppe zu
kochen. Als der Koch oben war, holte es das goldene
Spinnrad und that es in die Schüssel, so daß die Suppe
darüber angerichtet wurde. Danach ward sie dem König
gebracht, der aß sie, und sie schmeckte ihm so gut wie das
vorige Mal, und ließ den Koch kommen, der mußte auch
diesmal gestehen, daß Allerleirauh die Suppe gekocht hätte.
Allerleirauh kam da wieder vor den König, aber sie sagte,