Full text: Kinder- und Hausmärchen

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Mann!' rief er. Moch nicht arm genug' sprach der Sperling 
und flog dem einen Pferd auf den Kopf und pickte ihm die 
Augen aus. Als der Fuhrmann das sah, zog er seine Hacke 
heraus und wollte den Sperling treffen: aber der Sperling 
flog in die Höhe, und der Fuhrmann traf seinen Gaul auf 
den Kopf, daß er tot hinfiel. 'Ach, ich armer Mann!' 
rief er. Moch nicht arm genug' sprach der Sperling, und 
als der Fuhrmann mit den zwei Pferden weiter fuhr, kroch 
der Sperling wieder unter das Tuch und pickte auch den 
Spund am zweiten Faß los, daß aller Wein heraus schwankte. 
Als es der Fuhrmann gewahr wurde, rief er wieder 'ach, 
ich armer Mann!' aber der Sperling antwortete 'noch nicht 
arm genug,' setzte sich dem zweiten Pferd auf den Kopf und 
pickte ihm die Augen aus. Der Fuhrmann lief herbei und 
holte mit seiner Hacke aus, aber der Sperling flog in die 
Höhe, da traf der Schlag das Pferd, daß es hinfiel. 'Ach, 
ich armer Mann!' 'Noch nicht arm genug' sprach der Sper 
ling, setzte sich auch dem dritten Pferd auf den Kopf und 
pickte ihm nach den Augen. Der Fuhrmann schlug in seinem 
Zorn, ohne umzusehen, auf den Sperling los, traf ihn aber 
nicht, sondern schlug auch sein drittes Pferd tot. 'Ach, ich 
armer Mann!' rief er. 'Noch nicht arm genug,' antwortete 
der Sperling, 'jetzt will ich dich daheim arm machen' und 
flog fort. 
Der Fuhrmann mußte den Wagen stehen lassen und 
ging voll Zorn und Ärger heim. 'Ach,' sprach er zu seiner 
Frau, 'was hab ich Unglück gehabt! der Wein ist ausge 
laufen, und die Pferde sind alle drei tot.' 'Ach, Mann,' 
antwortete sie, 'was für ein böser Vogel ist ins Haus ge- 
Grirnm, Märchen. 13
	        
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