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‘wir geben ihn nicht um alles Gold in der Welt.' Da sprach
er ffo schenkt mir ihn, denn ich kann nicht leben ohne
Sneewittchen zu sehen, ich will es in Ehren halten wie
mein Liebstes.' Wie er so sprach, empfanden die guten
Zwerglein Mitleiden mit ihm und gaben ihm den Sarg.
Der Königssohn ließ ihn nun von seinen Dienern auf den
Schultern forttragen. Da geschah es, daß sie über einen
Strauch stolperten, und von dem Schüttern fuhr der gif-
tige Apfelgrütz, den Sneewittchen abgebissen hatte, aus dem
Hals. Und nicht lange, so öffnete es die Augen, hob den
Deckel vom Sarg in die Höhe, richtete sich auf und war
wieder lebendig. <Ach Gott, wo bin ich?' rief es. Der
Königssohn sagte voll Freude ^du bist bei mir,' und erzählte,
was sich zugetragen hatte, und sprach ^ich habe dich lieber,
als alles auf der Welt: komm mit mir in meines Vaters
Schloß, du sollst meine Gemahlin werden.' Da war ihm
Sneewittchen gut und ging mit ihm, und ihre Hochzeit
ward mit großer Pracht und Herrlichkeit angeordnet.
Zu dem Feste ward aber auch Sneewittchens gottlose
Stiefmutter eingeladen. Wie sie sich nun mit schönen Klei
dern angethan hatte, trat sie vor den Spiegel und sprach
'Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die schönste im ganzen Land?'
Der Spiegel antwortete
^Frau Königin, ihr seid die schönste hier,
' aber die junge Königin ist tausendmal schöner als ihr.'
Da stieß das böse Weib einen Fluch aus, und ward ihr so
angst, so angst daß sie sich nicht zu lassen wußte. Sie wollte
zuerst gar nicht auf die Hochzeit kommen: doch ließ es ihr