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kann die alte Frau so schnarchen, du mußt einmal nachsehen,
ob ihr etwas fehlt.' Da trat er in die Stube, und wie er
vor das Bette kam, so lag der Wolf darin. Mnde ich dich
endlich, alter Graukopf,' sagte er, ^ich habe dich lange ge
sucht.' Nun wollte er seine Büchse anlegen, da fiel ihm ein,
der Wolf könnte die Großmutter gefressen haben, und sie
wäre noch zu retten, schoß nicht, sondern nahm eine Schere
und fing an dem schlafenden Wolf den Bauch aufzuschnei
den. Wie er ein paar Schnitte gethan hatte, da sah er das
rote Käppchen leuchten, und noch ein paar Schnitte, da
sprang das Mädchen heraus und rief ^ach, wie war ich er
schrocken, was wars so dunkel in dem Wolf seinem Leib!'
Und dann kam die alte Großmutter auch noch lebendig heraus
und konnte kaum atmen. Rotkäppchen aber holte geschwind
große Steine, damit füllten sie dem Wolf den Leib, und wie
er aufwachte, wollte er fortspringen, aber die Steine waren
so schwer, daß er gleich niedersank und sich tot fiel.
Da waren alle drei vergnügt; der Jäger nahm den Pelz
vom Wolf: die Großmutter aß den Kuchen und trank den
Wein, den Rotkäppchen gebracht hatte, und erholte sich
wieder: Rotkäppchen aber dachte *du willst dein Lebtag
nicht wieder allein vom Wege ab in den Wald laufen,
wenn dirs die Mutter verboten hat.'
Es wird auch erzählt, daß einmal, als Rotkäppchen
der alten Großmutter wieder Gebackenes brachte, ein anderer
Wolf ihm zugesprochen und es vom Wege habe ableiten
wollen. Rotkäppchen aber hütete sich und ging gerade fort
seines Wegs und sagte der Großmutter, daß es dem Wolf