I. Buch. 217
Gerichtsstube, * und kehre nicht eher wieder heim
als des Abends spät. Thue auch dein bestes dei
ne Absichten zu erreichen, damit ** der MuciuS
' *** ja nicht mehr Einkünfte von den Gütern, die
- ihm seine Frau zugebracht, heben möge, als
du: indem es ja für dich schimpflich seyn würde,
daß ein Mensch, der weit geringern Herkommens
als du, dir eher Anlaß geben sollte, dich über
sein erstaunendes Vermögen zu verwundern, als
daß du deines Reichthums halber ihm wunderns-
ivürdig und beneidenswerth scheinen solltest, f
Die Natur hat ihre Abwechselungen; bald bringt
die Zeit das ff ans Licht, was im Finstern ver
borgen lag, bald vergrabt und verbirgt sie das,
was eben nur den Leuten fff die Augen blen
dete. Also, wenn du tu den + Lauben des Bür
germeisters Agrippa fr lang genug Figur wirst
gemacht haben, und die Vorzüge deines Ruhms
auf der appischen Heerstraße genug werden be
wundert seyn; so ist das Ende vom Liede doch
dieß, daß du #4 hinwandern mußt, wo * der
Numa Pompilius und Ancus Martius endlich
hingelanget. Allein wenn du die Schmerzen von
, einem empfindlichen Seitenstechen oder einem Nie-
eenwehe empfindest, so suchst du sofort Rath und
O 5 Mittel
* tun deine Processe abzuwar- fff als wundernswürdig
ten, ^ so stark besuchten
** der nichtswürdige Freyge- fr als ein gelehrter Redner
laffene, und Sachwalter
'** ja nicht eine reichere Pckr- ins Reich der Todten
they finde, wie du, * die, ihrer Tapferkeit und Ge-
t Nichts ist aber lappischer rechtigkeit halber so berühnp
als dieser Fürwand. ten Könige,
ft Tugendhafte