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goss trockenen Kehlen nur gar zu sauer machet?
Und bleibt es wohl dabey, daß die herzfressende
! Sorgen anderst nicht, als durch diesen süßen
Saft vertrieben werden. Wer beschwert sich
wohl, nachdem er einen Labetrunk zu sich genom
men, über das Kriegsungemach, oder seinen sonst
armseeligen Zustand? Wer ist wohl, der alsdann
nicht für besser hält, vielmehr von dir, o Vater
Bacchus, und deinen reizenden Schönheiten, o
Venus, sich zu unterreden ? Damit jedoch Nie
mand von den Gaben dieses Gottes, der nur nüch
terne Seelen liebt, einen bösen Gebrauch mache,
und die Maaße überschreite; so darf man sich nur
des Streits der Centauren * erinnern, der mit den
Lapithen über das Sausten entstanden **. Man
darf nur auf die thracischen Trunkenbolde zurücke
denken, wie Bacchus mit ihnen hauset, wenn sie
bey ihrer Völlerey zwischen Maaß und Ueber-
maaß so wenig Unterscheid machen.
Mein ehrlicher Winzer,*** du Vater der Offen-
I Herzigkeit, ich will wenigstens wider deinen Willen
! deine Bildsäulen, t nicht von der Stelle rühren,
noch deine mit Weinblättern und Epheu bedeckte
Körbgen ff aus ihren Behältnissen ans Licht brin
gen. Rühre demnach die Trummel der Cybele,
ttt bey meinen Festins ja nicht, und ziehe das
Mundstück von der berecynthischen Pfeife, auf de
ren Erthönung gemeiniglich die blinde Eigenliebe
Hor.i.Th. C her-
I * tie sonst die wildesten Pferde *** Bassarcus
1 bändig machten f um mich zu berauschen,
** und so übel abgelaufen, daß ff als deine Geheimnisse,
erstere mehrentheilö darüber fff die einen sanr rasend
erschlaget, worben * macht.