Full text: Ungebundene Uebersetzungen der Gedichte des Q. Horatius Flaccus

ZI 
I. Buch. 
XVII. Ode. 
An eben dieselbe TyndariS. 
Er ladet fie auf fein Landgut ein, und rühmet, um sie dazu zu 
bereden, dessen angenehme Beqvemlichkeiten. 
<^>er flinke, muntere Waldgott Faunus kommt 
zum östern von seinem Gebürge Lycäus * zu 
mir in die Nachbarschaft, um sich eine Verände 
rung auf dem angenehmen Berge Lucretilis**zu 
machen; er wehret meinen jungen Ziegen alle 
Jahre im Sommer die Hitze ab, und macht, daß 
ihnen die Nasse und rauhe Luft nicht schade. Da- 
her denn dieselben ohngehindert in dem Gehölze 
die zwischen den Hecken und Sträuchern verbor- 
gene Baumsprößlein in aller Sicherheit aussu 
chen , und wenn diese Weibgen des bockenzenden 
Mannes ihrem Fraße hie und da so nachgehen, 
finden sie auf Abwegen das gesunde Kraut Thy 
mian : sie scheuen sich so wenig für giftig grüne 
Schlangen, als wenig denen, in der Schäferey 
zurückgelassenen Ziegenböcklein für die *** räube 
rische Wölfe grauet: so bald sie nur die umher 
liegenden Thäler und den abschießigen glatten 
Felshügel Ustica von des Fauns angenehmen Flö 
tentone erschallen hören. 
Siehe, so halten mich die Götter in ihrer gnä 
digen Obhut, weil meine Ehrlichkeit dem Himmel 
selbst gefället, und meine Dichterey recht nach ih 
rem Sinne ist. Wannenhero f dir hier eine 
Menge von den besten und schönsten Früchten, so 
wie 
* in Arcadien *** dem Mars zugegebene 
bey meinem sabilnschen 1- wenn du mich mit deinem 
Vorwerke Besuche beehren wjlst
	        
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