Full text: Führer durch J. G. Egestorff's Aquarium zu Hannover

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K re b s e. Flohkrebse. 
Aufnahme der entwickelteren Eier sowie auch der Jungen, während 
der ersten Lebenszeit, bestimmt ist. Die Geisselkrebse bilden ein 
Hauptnahrungsmittel vieler Fische, namentlich der Häringe. Nord- 
und Ostsee, l". 
Ordnung Amphipoda, Flohkrebse. 
Die Augen sind nicht gestielt, sondern sitzend. Der Kopf ist mit dem 
ersten Brustringe verschmolzen, alle übrigen Ringe sind frei. Die Athmung 
geschieht durch Kiemen. 
96. Gammarus pulex L., der gemeine Flohkrebs. 
Der Körper ist seitlich stark zusammengedrückt; die oberen Fühler 
sind klein; die letzten Segmente des Hinterleibes ohne Dornen. 
Es sind kleine sich hurtig bewegende Thiere, welche den Fischen 
zur Nahrung dienen. Sie leben von animalischer Nahrung, haupt 
sächlich von Insectenlarven. Inden Süsswassern Deutschlands. 6—1'"'. 
97. Gammarus locusta Mont., der Seeflohkrebs. Die 
oberen Fühler sind lang, einige Segmente gedornt. Sonst dem 
vorigen ähnlich. In der Nordsee. 8'". 
98. Corophium loilgicorne Fahr., der langfü hierische 
Wälzer, hat einen langgestreckten fast cylindrisclien Leib. Es sind 
trotz ihrer Kleinheit sehr gefrässige Raubthiere, die sogar 
grössere Weichthiere und Fische anfallen. Um die kleineren Meer- 
thiere, Würmer u. s. w. hervorzulocken, klopfen sie mit ihren langen 
Fühlern auf den Sand oder Schlamm; erreichen sie ihren Zweck auf 
diese Weise nicht, so suchen sie dieselben in ihrem Verstecke auf, 
indem sie den Boden nach allen Richtungen durchwühlen. An den 
Küsten der Nordsee. 12"'. 
99. Leptoiliera pedata Müll., die langfüssige Faden 
assel, hat einen dünnen, langgestreckten Körper. Die 4 ersten 
Beine haben Greiffüsse. Hält sich wie die Spannerraupen mit den 
langen Hinterfüssen fest und lauert mit ihren vorderen auf Nahrung. 
Nord- und Ostsee. Kaum l". 
100. Caprella linearis L., die gemeine Gespenst 
assel. Der Körper ist ebenfalls fadenförmig und ähnelt dem der 
vorigen. Nordsee. 6"'. 
Ordnung Isopoda, Asseln. 
Der Körper ist seitlich erweitert und meist ziemlich flach. Die Seg- 
mentirung des Körpers ist wie die der Amphipoden. Sie haben 7 Beinpaare.
	        
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