schon im folgenden Jahre, als Hassenpflug
wieder auf der hessischen Bühne erschien und die
Sprengung des Drei-Königs-Bündnisses zu seiner
ersten Aufgabe machte, berief dieser den kurhessischen
Bevollmächtigten alsbald von Berlin zurück. Nun
begannen in Hessen die bekannten Berfassungskämpfe,
an denen er sich mit lebhaftem Eifer gegen Hasse ri
ps lug beteiligte, weshalb er bald darauf zur
Disposition gestellt wurde. Bei dem nun erfolgenden
Einmarsch der Bundes-Executionstruppen erhielt er
denn auch sein volles Maaß von Bequartirung. In
Anerkennung seiner Verdienste urn die gute Sache
wurde er daraus von der Ständeversammlung in
das Erfurter Staatenhaus gewählt und traf hier
mit seinem Sohn Friedrich, der zum Volkshaus
delegirt war, zusammen. Nachdem diese Verhand
lungen abgebrochen waren, kehrte er nach Kassel
zurück und benutzte seine nunmehr freie Zeit (da
er noch zur Disposition gestellt blieb) teils zu
geschichtlichen Studien, teils zur Erwerbung von
Kenntnissen in der Astronomie, an welcher er viel
Freude fand, sowie er sich außerdem auch viel mit
der Cultivirung eines schön^gelegenen Gartengrund
stückes am Weinberg, das er kurz vorher erworben
und sehr lieb gewonnen hatte, beschäftigte. So kam
das Jahr 1856 herbei, das seiner rastlosen Thätig
keit ein Ziel setzen sollte. Er starb nämlich, nach-
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