M. 38—42. Viereckige Körbchen mit Henkel schwarz
und weiß. Die schwarzen Blätter sind mit Mangrovesaft
gefärbt.
M. 43—50. Fächer aus Kokosnuß- und Pandanus
blättern sowie Bast geflochten, mit Menschenhaaren am
Stiel befestigt, in bunten Mustern zusammengestellt, theil-
weise durchbrochen.
.Ms. 50 a. Brnstschmuck von Bast mit modernen Perlen
besetzt und Hirscheberzahn für Häuptlinge.
Jls. 51b—55. Häuptlingswedel ans Eisenholz mit
Kokosnnßfasern und Pferdehaaren; in verschiedenen Größen
und Formen zur Abwehr der Fliegen und Muskitos; der
Häuptling ist fast nie ohne einen solchen Wedel zu sehen.
M. 56. Kopfputz ans Bast von jungen Kokosnuß-
blättern ; beim Tanz getragen.
M. 57. Lendenschurz ans Blättern und getrockneten
Blüthen verschiedener Pflanzen ebenfalls von jungen Mäd
chen beim Tanz — siva siva — getragen. Der Tanz wird
im Sitzen mit untergeschlagenen Beinen ausgeführt und be
steht in graziösen Bewegungen des Oberkörpers, des Kopfes
und der Arme. Dazu wird gesungen. Der Oberkörper-
ist nackt und dick eingeölt. Die Haupttänzerin ist in jedem
Dorfe die sogenannte Dorfjnngfran, die Tochter des höchsten
Häuptlings; ist die wirkiche Tochter nicht sehr hübsch, oder
ist keine Tochter vorhanden, so wird ein besonders hübsches
Mädchen adoptirt. Manche Dorfjnngfrauen sind im ganzen
Lande wegen ihrer Tanzkunst berühmt. Besonders aner
kannt wird Originalität; das heißt, die selbständige Er
findung Won Tänzen, die hauptsächlich in miinischer Imi
tation von Vorgängen des gewöhnlichen Lebens bestehen.
Unanständiges ist nicht ausgeschlossen. Die Reinheit einer
Dorfjungfrau wird bis zu ihrer Verheirathung sorgsam ge
schützt. Sie ist stets in Begleitung einiger alter Frauen,
die Tag und Nacht nicht von ihrer Seite gehen. Auch