dings wunderbar, daß jene Verschlagenen sich erst in einer
Entfernung von 3- bis 4000 Meilen von ihrer Heimat
niedergelassen haben.
Man rechnet zu Mikronesien
die Gilbert-Inseln,
die Marschallinseln,
die Karolinen,
die Pelewgruppe.
Die Bewohner dieser Inseln haben nicht viel mehr
gemeinsam, als diejenigen Körpereigenschaften, welche sie als
zu einer Race gehörig erscheinen lassen, denselben Körperban,
helle Hautfarbe, schlichtes schwarzes Haar, stechende Augen.
Die Figur ist meistens schwächlich, die geistigen Fähigkeiten
stehen ans einer sehr niedrigen Stufe und ein Mikronesier
ist im Verkehr so schwerfällig, als der Polynesier lebendig.
Die Sitten und Gebräuche, die religiösen Anschauungen und
die Sprachen sind nicht nur für die einzelnen Gruppen,
sondern auch innerhalb derselben durchaus verschieden und
zwar sind es nicht etwa nur verschiedene Dialecte, sondern
Sprachen, die offenbar verschiedenen Sprachstämmen angehören.
Die Mikronesier sind zweifellos eine spätere Ein
wanderung. Woher sie aber gekommen sind und wohin
man sie zu rechnen hat, darüber haben sich die Gelehrten
nicht einigen können. Man hat sie mit den Japanern in
Verbindung bringen wollen, oder auch mit den Malayen.
Keine der aufgestellten Theorien hat indessen Anerkennung
gefunden.
Ich behalte mir vor, bei Erwähnung der einzelnen
Inseln über Sitten und Gebräuche der Bewohner zu be
richten.