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den unehrlichen Salzhändlern sehr willkommen. Sie ver
suchten, möglichst viele solcher Anweisungsscheine in ihre
Hände zu bekommen, um das auf Grund solcher Ausweise
erhaltene Salz in das Ausland, besonders in Preußen und
Waldeck (hohe Preise!), einzuschwärzen. Darüber führten
die Regierungen dieser Länder wiederholt Beschwerde 34 35 .
1837 vereinnahmte die Saline Btto. 157 555 Tlr. 5 Gr.
9 Hlr. für:
im Inland verkaufte
34619 Säcke 157 3 / 4 Pfd. = 143 831 Tlr. 13 Gr. — Hlr.
im Ausland verkaufte
6675 Säcke 122 */ 2 „ = 13 040 „ 8 „ 9 „
Nachsalz
329 Säcke 27 i / 2 „ = 683 „ 8 „ — „
157 555 Tlr. 5 Gr. 9 Hlr.
Von dem ausländischen Absatz entfielen 5991 Säcke 195
Pfund (1 Sack = 200 Pfd.) auf Preußen, 682 Säcke 127Va
Pfund auf Bayern und nur 1 Sack auf Hannover 35 (s. S. 119).
An Kosten entfielen:
auf den Betrieb 38 273 Tlr. 8 Gr. 7 5 / 6 Hlr.
auf den Debit 8 566 „ 8 „ 6 „
auf die Verwaltung .... 30826 „ 16 „ 1 1 / 6 „
77 666 Tlr. 8 Gr. 15 HlT
Auffallend sind besonders die großen Ausgaben für die
Verwaltung. Dies erklärt sich aus der für die Pfänner zu
zahlenden hohen Pachtsumme, den mannigfaltigen Natural-
und Geldabgaben und endlich aus dem unverhältnismäßig
hohen Personalaufwand (vgl. die Ausführungen auf S. 113 ff.).
Die Erzeugungskosten für 100 Pfd. Salz (Betriebs- und
Verwaltungskosten) beliefen sich unter Zugrundelegung vor
stehender Zahlen auf rd. 22 Gr. oder n / 12 Tlr. (unter Hinzu
rechnung der Debitskosten auf 1 Tlr. 10 Hlr.) bei einer
Jahresproduktion von 6308 Werken oder 7 569 600 Pfund
Salz. Die Ausbeute betrug rd. 97 470 Tlr., 1838 rd.
74 665 Tlr. 36 .
34 M. St.-A., Akt. d. kurhess. Landstände.
35 Salzwerksrechnung 1837.
36 Die hohen Erträge bis zur Aufhebung des staatlichen Salzmonopols
trotz der Unvollkommenheiten der Betriebseinriohtungen sind, abgesehen
von der Preiserhöhung, darauf zurückzuführen, daß der Soodener Saline
trotz günstiger gelegenen Salzgewinnungsstätten stets so ausgedehnte
Absatzgebiete zur Versorgung zugewiesen wurden, daß sich die Herstel
lungskosten auf eine möglichst große Produktion verteilten. Auch war
in dieser Hinsicht die Stillegung der Salinen zu Schmalkalden und Karls
hafen für Sooden von Vorteil.