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Cassiodor • Augustin
Signatur: 2° Ms. theol. 29
Die Handschrift hat folgenden Inhalt:
*l r Titel
\ v _*2 v iind als Nachsatz ;: '3 rv , gezählt 1 ß—6ß: Ps.-.Augustinus: Ad fratres in eremo sermo 64. Bricht
auf Bl. 6ß ab. Vgl. Migne PL 40, 1347-1349.
Nach Bernhard Bischoff ist das Fragment in deutsch-angelsächsischem Gebiet entstanden.
l r -32 r Flavins Magnus Aurelius Cassiodorus Senator: De institutione divinarum litterarum (Institu-
tiones). Buch 1.
Als Handschrift ,C‘ geführt in folgender Edition: Cassiodorus: Institutiones. Ed. from the
ms. by R. A. Baskerville Mynors. Repr. Oxford: Clarendon Press 1963, S. XIV.
32 r -33 v Institutiones, Buch 2. Ohne Vorrede, abgebrochen vor Kap. 2.
33 v -37 r Ps.-Augustinus: De arbore in paradiso posita. Schluß fehlt.
Abweichungen gegenüber dem Druck Migne PL 39, 1735—1741.
3 7 V leer
38-115 r Aurelius Augustinus: De doctrina christiana. Druck: Augustinus: Opera. P. 4, 1. Turnholti:
Brepols 1962. (CCSL 32, 1-167).
115 V leer
116 r —169 r Aurelius Augustinus: Retractiones.
Druck: Augustinus: Opera Sect. 1, P. 2. Vindob.: Tempsky; Lipsiae: Freytag 1902. (CSEL
36, 1-204).
Zur Blattzählung ist zu bemerken, daß demjenigen, der vor 100 Jahren oder wenig
später die moderne Bleistiftzählung anbrachte, gleich fünf Fehler unterlaufen sind: Er
numerierte nämlich 164 Blätter, in Wirklichkeit sind es deren 169. Ein späterer
Bearbeiter hat dann die übersprungenen mit a gezeichnet. Bedauerlicher Weise
operierte auch Karl Christ, als er die Handschriftenverzeichnisse der Bibliothek des
alten Benediktinerklosters Fulda herausgab (1933), mit den falschen Zahlen.
Die Vorgesetzten Pergamentblätter und das Nachsatzblatt stammen aus einer Oktav
oder Kleinquarthandschrift. Die Doppelblätter sind, hochkant gestellt, knapp so groß
wie der Buchblock. Da der heutige Einband nach Ausweis der gotischen Verzierungen
im 15. Jahrhundert dazukam, ist es möglich, daß die Fragmente zu dieser Zeit auch
angebunden wurden. Leimspuren auf Bl. :: 'l r und *3 V verweisen darauf, daß sie als
Spiegel gedient hatten, also einst auf Holzdeckel geklebt waren. Und dies auch schon
im 15. Jahrhundert, denn eine Hand des ausgehenden Mittelalters schrieb auf das zweite