Full text: Kasseler Handschriftenschätze

WBmvmz 
122 
21 
Cassiodor • Augustin 
Signatur: 2° Ms. theol. 29 
Die Handschrift hat folgenden Inhalt: 
*l r Titel 
\ v _*2 v iind als Nachsatz ;: '3 rv , gezählt 1 ß—6ß: Ps.-.Augustinus: Ad fratres in eremo sermo 64. Bricht 
auf Bl. 6ß ab. Vgl. Migne PL 40, 1347-1349. 
Nach Bernhard Bischoff ist das Fragment in deutsch-angelsächsischem Gebiet entstanden. 
l r -32 r Flavins Magnus Aurelius Cassiodorus Senator: De institutione divinarum litterarum (Institu- 
tiones). Buch 1. 
Als Handschrift ,C‘ geführt in folgender Edition: Cassiodorus: Institutiones. Ed. from the 
ms. by R. A. Baskerville Mynors. Repr. Oxford: Clarendon Press 1963, S. XIV. 
32 r -33 v Institutiones, Buch 2. Ohne Vorrede, abgebrochen vor Kap. 2. 
33 v -37 r Ps.-Augustinus: De arbore in paradiso posita. Schluß fehlt. 
Abweichungen gegenüber dem Druck Migne PL 39, 1735—1741. 
3 7 V leer 
38-115 r Aurelius Augustinus: De doctrina christiana. Druck: Augustinus: Opera. P. 4, 1. Turnholti: 
Brepols 1962. (CCSL 32, 1-167). 
115 V leer 
116 r —169 r Aurelius Augustinus: Retractiones. 
Druck: Augustinus: Opera Sect. 1, P. 2. Vindob.: Tempsky; Lipsiae: Freytag 1902. (CSEL 
36, 1-204). 
Zur Blattzählung ist zu bemerken, daß demjenigen, der vor 100 Jahren oder wenig 
später die moderne Bleistiftzählung anbrachte, gleich fünf Fehler unterlaufen sind: Er 
numerierte nämlich 164 Blätter, in Wirklichkeit sind es deren 169. Ein späterer 
Bearbeiter hat dann die übersprungenen mit a gezeichnet. Bedauerlicher Weise 
operierte auch Karl Christ, als er die Handschriftenverzeichnisse der Bibliothek des 
alten Benediktinerklosters Fulda herausgab (1933), mit den falschen Zahlen. 
Die Vorgesetzten Pergamentblätter und das Nachsatzblatt stammen aus einer Oktav 
oder Kleinquarthandschrift. Die Doppelblätter sind, hochkant gestellt, knapp so groß 
wie der Buchblock. Da der heutige Einband nach Ausweis der gotischen Verzierungen 
im 15. Jahrhundert dazukam, ist es möglich, daß die Fragmente zu dieser Zeit auch 
angebunden wurden. Leimspuren auf Bl. :: 'l r und *3 V verweisen darauf, daß sie als 
Spiegel gedient hatten, also einst auf Holzdeckel geklebt waren. Und dies auch schon 
im 15. Jahrhundert, denn eine Hand des ausgehenden Mittelalters schrieb auf das zweite
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.