Full text: Tlavatli

Die Neugeisfbewegung 
hat die Verbreitung neugeiftiger Lebenseinstellung zum Ziel. Diese bedeutet 
Erfassung des ganzen Lebens von der geistig-göttlichen Seite aus. Das vor 
nehmste Mittel hierzu sind tägliche Stilleübungen. 
Zn den Stilleübungen setzt sich der Neugeistler mit allen Fragen, die im 
Verlauf des Tages an ihn herangetreten sind, auseinander, beleuchtet sie vom 
höheren Standpunkt aus und sucht sie in Harmonie zu klären und zu lösen. 
Durch Hingebung an das Göttliche und Konzentration auf das Gute bezw. den 
als erwünscht erkannten Zustand macht er die Kräfte frei, die zur Lösung der 
Schwierigkeiten führen. Sein dauerndes Ziel ist Höherentwicklung des Ich zu 
immer vollkommeneren Daseinsformen. 
Die Neugeistbewegung verlangt keine weltanschauliche Bindung. Jede 
Religion und jede Weltanschauung kann im neugeiftigen Sinn aufgefaßt und 
mit Neugeist erfüllt werden. 
Neugeist ist bei allem niemals Theorie, sondern Praxis; es kommt nicht 
auf das an, was wir lehren, sondern auf das, was und wie wir es leben 
und darum ist es Hauptaufgabe des alleinigen, offiziellen Organs der deutschen 
Neugeist-Bewegung, der 
„Welssen Fahne“ 
nicht schöngeistige Aufsätze über alle möglichen Wissensgebiete zu bringen, son 
dern vielmehr Anregungen und Anweisungen, befolgbare Beispiele und Richt 
linien aus der Praxis für die Praxis zur Am-, Neu- und Besser-Gestaltung 
des Lebens und der Menschen — von innen heraus. 
Wie die Leserwelt über die »Weiße Fahne", das Blatt aller Seelisch- 
Suchenden und nach Verinnerlichung und Vergeistigung Ringenden, ur 
teilt, dafür nur einige Stichworte aus Briefen, wie sie beinahe täglich bei der 
Schriftleitung einlaufen: 
. . . Die „W. F." ist mir in den letzten Jahren ein lieber und unschätz 
barer Lebensbegleiter geworden, den ich nicht mehr missen möchte .. — „Jedes 
Mal freue ich mich, wenn eine neue Nummer der so inhaltsreichen lieben „W. 
F." zu mir kommt ..." — „Ich fühle, wie mir aus jedem neuen He ft Ihrer 
Zeitblätter mehr von dem neuen Geiste entgegenflutet, der heute die Mensch 
heit durchzieht." —„.... Ihre Zeitschrift und der Neugeift, für den sie wirbt, 
entspricht, das empfinde ich immer deutlicher, so ganz dem Volksempfinden 
in unserer Zeit. Ich bitte, auch mich als Mitkämpfer in der Neugeistbewegung 
betrachten zu wollen und mir die „W. F." regelmäßig zuzusenden." — „Immer 
wieder nehme ich mir die einzelnen Hefte der „W. F." vor und schöpfe aus 
ihnen von neuem Kraft. Sie ist in Wahrheit der treue Freund aller Allein 
stehenden und Vereinsamten und ich möchte, daß immer mehr dieses Glückes 
teilhaftig werden könnten, daß immer mehr Friede und Freude in unser Volk 
einziehe und immer mehr vom Neuen Geiste durchdrungen würden." 
Die „Weiße Fahne" erscheint trotz des ab 1. 1. 1926 stark erweiterten Am 
fanges zu dem im Verhältnis zum reichen Inhalt überaus billigen Vierteljahres 
preise von nur Mk. 1.50, bei monatl. Erscheinen, bezw. das ganze Jahr für Mk. 6.—. 
Wer die gleichfalls monatlich zusammen mit den „W. F.".-Leften erschei 
nenden, in sich abgeschlossenen reichhaltigen Sonderhefte mitbeziehen will, 
zahlt für die „W. F." mit Sonderheften im Quartal Mk. 2.50 bezw. kann für 
das ganze Jahr die „W. F." mit Sonderheften, also zusammen 12 Hefte der 
Zeitschrift und 12 abgeschlossene Beihefte, zu dem überaus mäßigen Abonnenten- 
bezw. Subskribentenpreise von nur Mk. 10.— geliefert werden. Wir hoffen 
dabei, daß nach wie vor jeder einzelne, dem die „Weiße Fahne" bereits Wertvolles 
gebracht hat, auch für seinen Teil wieder dazu beiträgt, die neugeistigen Ideen 
in immer weitere Kreise unseres Volkes hineinzutragen. Schon Herbert Spencer 
hat gesagt, daß es „die Pflicht jedermanns sei, der eine Lehre als wahr 
«nd wichtig erkannt hat, sein Möglichstes zu tun, um sie zu verbreiten.* 
Werbe- bezw. Probehefte der „Weißen Fahne" in jeder gut geleiteten 
Buchhandlung; wo nicht erhältlich, wende man sich direkt an die 
Geschäftsstelle der „Weißen Fahne" (Baum-Verlag), Pfullingen in Württ.
	        
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